Bergedorfs erste Anschlagsäulen

Bergedorfer Zeitung, 9. Juli 1925

1925 gelangte eine für Bergedorf neue Form der Außenwerbung in die Stadt: die Anschlagsäule, nach ihrem Erfinder Ernst Litfaß (1816-1874) auch Litfaßsäule genannt. Ob in Bergedorf hierfür ein genuiner Bedarf bestand oder ob dieser erst durch Werbung per Zeitungsanzeige geweckt werden musste, sei dahingestellt, aber in den ersten Wochen ihrer Präsenz waren die vierzehn Säulen, die die Stadtvertretung im Frühjahr genehmigt hatte, unbeklebt. Das war sicher kein schöner Anblick, wobei sich die BZ vor allem an dem Werbeträger auf dem Marktplatz, also vor ihrem Gebäude, störte (BZ vom 23. Mai).

Am sogenannten „wilden Plakatieren“ dürften die kostenpflichtigen runden Werbeträger nichts geändert haben, denn es kostete ja nichts, Werbung auf einer Mauer, Holzwand o.ä. anzubringen, wovon vor allem in Wahlkämpfen für politische Botschaften Gebrauch gemacht wurde. Nach dem Wahltag blieben die Blätter bzw. ihre nicht abgerissenen Reste kleben, sodass die Hamburger Baupflegekommission an die Hausbesitzer appellierte, diese das Stadtbild beeinträchtigenden Plakate zu entfernen (BZ vom 9. Januar). In der Stadt Hamburg wurde wildes Plakatieren sogar unter Strafe gestellt, doch der Appell der BZ, die Landherrenschaft solle dies auch für die Stadt Bergedorf verfügen (BZ vom 18. März) verhallte offenbar ungehört.

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Kühleis und Sahneeis

Bergedorfer Zeitung, 10. Juli 1925

„Gesundheitsschädliche Kleinwesen“ könnten sich in Kühleis befinden, schrieb die BZ. Was genau unter solchen Kleinwesen zu verstehen war, führte sie nicht aus, und so bleibt unklar, ob die Leser mit dem Begriff etwas anfangen konnten und nicht nur an Fliegen, sondern auch an mikroskopisch kleine „Wesen“ dachten.

„Kühleis“ entstammte entweder der Natur oder es wurde in Fabriken hergestellt (siehe den Beitrag zu den Eisschränken). Wenn in diesem Kühleis Keime vorhanden waren, konnten sie durch Kontakt auf das zu kühlende Gut übertragen werden und eventuell die Gesundheit gefährden – die Warnung der BZ war also durchaus angebracht.

Bergedorfer Zeitung, 5. Juni 1925

Wie genau Bäcker Erdmann sein „Sahne-Eis“ herstellte, weiß man nicht; es gab laut Wikipedia mehrere Verfahren (siehe hierzu auch den Hamburgischen Correspondenten vom 12. Mai 1925, S. 6). Vielleicht erreichte er die längere Haltbarkeit durch den Karton, in den das Eis gepackt wurde – Seidenpapier genügte jedenfalls nicht zur Wärmeisolierung, wie ein (angeblicher) Bergedorfer Jahrmarktsbesucher erfuhr: er hatte seine erkrankte Frau mit mehreren Portionen Eis erfreuen wollen, doch sie zerrannen ihm auf dem Nachhauseweg zwischen den Fingern (BZ vom 14. Mai).

Und während ein Schlachter in Bergedorf die Öffnungszeiten seines Ladens zum Sommer hin stark reduzierte, weil er seine Waren nicht angemessen kühlen konnte (BZ vom 18. Mai), blieben Fisch und Fleisch auf dem Wochenmarkt wohl ungekühlt: die im Sommer in Kraft getretene Marktordnung erlaubte den eisfreien Handel, sofern Fisch und Fleisch „einwandfrei“ waren – ansonsten verfielen sie der Beschlagnahme (BZ vom 29. Juni).

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Promenieren beim Promenadenkonzert?

Bergedorfer Zeitung, 4. Juli 1925

Wie verhält man sich richtig bei einem Promenadenkonzert? Darüber gab es in Bergedorf unterschiedliche Vorstellungen: die einen meinten, man stehe dabei still und lausche der Musik.

Das sei „eine Eigentümlichkeit des Bergedorfer Publikums“ (BZ vom 8. August), kritisierten die Berichterstatter der Bergedorfer Zeitung in mehreren Artikeln: zu einem Promenadenkonzert gehörte das „zwanglose Promenieren und Flanieren“ (BZ vom 30. Juli), aber die Bergedorfer verharrten auf dem einmal eingenommenen Platz, blockierten die schmalen Wege, bis die Musik vorüber war, und verhinderten so das musikalisch begleitete Lustwandeln in landschaftlich schöner Umgebung.

Der Zierbrunnen in den Knickanlagen (ca. 1913)

Die (kostenlosen) Konzerte waren so beliebt, dass die nach Hunderten zählende Zuhörerschaft sich auch auf die Rasenflächen in den Knickanlagen stellte und dabei den Rasen „erbarmungslos niedertrampelte“ (BZ vom 30. Juli) – also schaute man nach alternativen Flächen: das Schießtal war gut geeignet (BZ vom 26. Juni und 15. Juli), aber es lag recht weit entfernt vom Zentrum. Die BZ nannte Alternativen: den Mohnhof und den Brink. Auf dem Mohnhof werden Flächenansprüche und Lärm des Verkehrs den Musikgenuss nahezu unmöglich gemacht haben, am Brink gab es im August ein Konzert, das wegen eines Gewitterregens abgebrochen wurde, und anlässlich der Verfassungsfeier ein weiteres (BZ vom 8. und 12. August). Die Freiluft-Konzertsaison fand ihren Abschluss bei der Gartenbauausstellung im künftigen Bergedorfer Rathauspark mit „behaglichem Promenieren beim Konzert der Marine-Kapelle“ (BZ vom 1. bis 4. September).

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Einbrecher, Ausbrecher und Einhüter

Bergedorfer Zeitung, 27. Juni 1925

Die Einbrecher wussten schon, weshalb sie gerade im Villenviertel auf Beutezüge gingen: sie waren „sehr wählerisch“ und eigneten sich „fast nur Wert- und Schmucksachen“ an. Waren es zunächst Fassadenkletterer, so folgten nach zwei Verhaftungen Ende Juni vor allem Einbrüche mit Stemmeisen, aber auch mit Nachschlüsseln (BZ vom 7. Juli).

Die Polizei tat, was sie konnte, und legte sich auf die Lauer. Die geschilderte Verfolgungsjagd vom Schlebuschweg „über Hecken und Einfriedigungen hinweg“ ins Gehölz wäre vielleicht sofort erfolgreich gewesen, wenn die Beamten einen Polizeihund hätten einsetzen können. Doch die Landherrenschaft als Polizeiherr hatte keinen Polizeihund bewilligt, und das war nach Meinung des BZ-Autors „eine ganz verkehrte Sparsamkeit“.

Einer der beiden Verhafteten wurde offenbar noch in der Nacht vom Einbrecher zum Ausbrecher, „indem er gewaltsam das Fenstergitter aus der Mauer [der Polizeiwache] herausriß“. Mit nur einem Schuh machte er sich auf die Flucht, setzte seine Tätigkeit als Einbrecher in Hamburg und Umgegend bis zur neuerlichen Verhaftung fort und wurde schließlich wieder Einsitzer, diesmal in Hamburg (BZ vom 24. Juli).

BZ, 29. Juni 1925

Bergedorfer Zeitung, 27. Juli 1925

Die BZ riet ihren Lesern, wachsam zu sein, Türen und Fenster zu verschließen und bei verdächtigen Geräuschen die Polizei zu alarmieren. Andere Bergedorfer hatten noch andere Ideen: einer empfahl sich als „Einhüter“, der das Haus einer in den Sommerurlaub gereisten Familie belebte und damit bewachte, ein weiterer wollte u.a. Scherengitter verkaufen.

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Bergedorfs Brieftauben

Bergedorfer Zeitung, 27. Juni 1925

Man nennt sie die Rennpferde des kleinen Mannes, die Brieftauben: 325 Kilometer bei Gegenwind in Sturmstärke schaffen nur diese Vögel in sechs Stunden – von ihnen aber auch nur die besten.

Der Brieftaubensport war vor hundert Jahren weit verbreitet: an dem Wettflug von Frankfurt/Oder nach Hamburg nahmen 3.850 Tauben der „Groß-Hamburger Reisevereinigung“ teil. Der Bergedorfer Brieftaubenverein „Courier“ (auch „Kurier“ geschrieben) beteiligte sich 1925 mit ungefähr 300 Vögeln von etwa 20 Mitgliedern an neun Wettflügen (BZ vom 18. April), und er hatte beachtliche Erfolge zu verzeichnen. Die Freude über die guten Platzierungen bei dem Flug Frankfurt-Hamburg war aber stark getrübt, weil die Hälfte der Tauben das Ziel nicht am selben Tag erreichte. Bei einem weiteren Wettflug (ab Sprottau) war die Ausfallquote noch dramatischer, doch die Bergedorfer lagen wieder mit an der Spitze (BZ vom 11. Juli). Am Saisonende hatten sie sich hinter Wandsbek und Altona den dritten Platz der Groß-Hamburger Meisterschaft gesichert (BZ vom 11. August).

Bergedorfer Zeitung, 26. September 1925

Der Verlust von Tauben war für die Besitzer und Züchter nicht nur schmerzlich, er war auch teuer, denn es wurden hohe Preise gezahlt, wie man bei Wikipedia und auf einer Seite von Brieftauben-Historikern erfährt, sodass die 3.500 Vereine in Deutschland (BZ vom 4. September) versuchten, Verluste durch Raubvögel und Jäger zu minimieren.

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Der große Gestank

Bergedorfer Zeitung, 16. Juni 1925

Der Gestank der chemischen Produktion muss wirklich schlimm gewesen sein – er empörte die Anlieger nahe der Fabrik, er beschäftigte die Bergedorfer Kommunalpolitik und Verwaltung, die staatliche Gewerbeaufsicht, die Landherrenschaft und Gustav Weitkamp.

Weitkamp hatte vertretungsweise die Position des Lokalredakteurs der BZ übernommen, er wohnte in der Brunnenstraße 49, also an demselben Sielstrang. So wusste er, worüber er schrieb, denn der „widerliche Geruch“ (BZ vom 18. Juni) kam auch in seiner Wohnung aus WC und Handstein – wohl deshalb berichtete er geradezu akribisch über den Umweltskandal.

Nicht nur die Abwässer waren ein Problem: vom Fabrikgelände an der Pollhofsbrücke verbreitete sich der üble Geruch auch durch die Luft: die Schule am Brink (ca. 1 km entfernt) musste die Fenster geschlossen halten und auf Freiübungen auf dem Schulhof verzichten, auch beim Krankenhaus auf dem Gojenberg stank es (BZ vom 19. und 24. Juni). Trotz der olfaktorischen Störungen gelang es einem Bergedorfer, seine Eindrücke in einer „Stink-Ballade in Puh-Moll“ zusammenzufassen, nachzulesen in der BZ vom 24. Juni.

Bürgermeister Wiesner verkündete vollmundig, dass er schon am 16. Juni die Einleitung verboten hätte (BZ vom 19. Juni), doch daran hielt die Firma sich offenbar nicht (Anlieger Weitkamp in der BZ vom 19. Juni). Dann musste der Bürgermeister (auf Anfrage der BZ) einräumen, dass er dagegen nichts tun könne – es sei Sache der Landesbehörden (BZ vom 24. Juni), und Anlieger müssten privatrechtlich Schadenersatz einklagen (BZ vom 26. Juni). Immerhin konnte die BZ die nächste Meldung zum Thema mit einer beruhigenden Titelzeile versehen: „Wieder ‚reine Luft‘ in der Brunnenstraße.“ (BZ vom 15. Juli) – die Landherrenschaft hatte jegliche Geruchsbelästigung untersagt und das beendete die Produktion.

Bergedorfer Zeitung, 25. August 1925

BZ, 25. August 1925

Da weitere Meldungen in der BZ ausblieben, kann man davon ausgehen, dass die Abwasserbeseitigung wie geplant vonstatten ging  und die Brunnenstraße wieder zu einer akzeptablen Wohnadresse wurde.

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Der unhöfliche Schachweltmeister

Bergedorfer Zeitung, 3. April 1925

Geist und göttliche Botschaft bildeten den „Höhepunkt des Abends“ beim Stiftungsfest des Bergedorfer Schachvereins, hieß es in der BZ, doch man kann sich gut vorstellen, dass eine Ankündigung des Vorsitzenden als der wahre Höhepunkt empfunden wurde: der Weltmeister Emanuel Lasker hatte für Mai einen Besuch in Bergedorf zugesagt!

 

Bergedorfer Zeitung, 20. Juni 1925

Doch der Mai verstrich ohne Weltmeister, und im Juni sagte der offenbar sehr verärgerte Vorsitzende A. Niemann die Aktion ab, da Lasker nicht auf Terminanfragen reagierte: „Auch Weltmeister dürfen höflich sein.“

Bergedorfer Zeitung, 13. Juni 1925

So musste das rege Vereinsleben, in das die BZ seit dem 9. Mai wieder jeden Sonnabend Einblick gewährte (Redaktion der Schachkolumne: A. Niemann), ohne den Weltmeister weitergehen. Die Einladung der Altengammer Schachgesellschaft dürfte nur ein sehr schwacher Trost gewesen sein (BZ vom 27. Juni 1925).

(Die Lösung der hier gezeigten Schachaufgabe kann bei Bedarf in der BZ vom 20. Juni 1925 nachgesehen werden.)

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Was ist links und was ist rechts?

Bergedorfer Zeitung, 11. Juni 1925

Auch außerhalb der Politik ist es wichtig, links und rechts zu unterscheiden. Der bekannte Spruch „Links ist da, wo der Daumen rechts ist“ hilft auch nicht immer weiter, denn im Handumdrehen führt er in die Irre.

Wer in einem Mehrfamilienhaus wohnte und etwas aus seiner Wohnung heraus verkaufen wollte, gab in der Regel nicht nur Straße und Hausnummer an, sondern auch die Etage und die Seite, denn man wollte ja nicht, dass die Nachbarn gestört werden. Leider war (und ist) das gar nicht so einfach, wie der Artikel zeigt. Ob die vom Redakteur der BZ befürwortete Lösung wirklich überzeugt, ist fraglich, denn danach würde der Mieter in der 1. Etage links direkt über dem Mieter der Parterrewohnung rechts wohnen. Kopfzerbrechen bereitet auch der Fall, dass nach erfolgreichem Besteigen der Treppe die Wohnungstüren der oberen Etagen ohne Kehrtwendung erreicht werden. Und wenn die Haustür unten verschlossen ist, keine Klingel vorhanden, vor welcher Hausseite soll man hinaufrufen, wenn man nicht weiß, ob die linke Wohnung rechts liegt oder eben nicht?

Je mehr man sich mit dem Problem beschäftigt, um so mehr kommt man zu dem Schluss, dass der BZ-Journalist seinen fragestellenden Leser auf den Arm nehmen wollte.

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Liefer-, Hol- und Bringedienste

BZ, 17. Juni 1925

BZ, 8. Juni 1925

Otto Gosch, Inhaber des Geschäfts von P. Iven in der Großen Straße 6a, stellte offenbar sehr hohe Ansprüche an seine „Laufjungen“, denn etwa alle Vierteljahr setzte er 1925 eine Suchanzeige in die Bergedorfer Zeitung (21. Februar, 18. Mai, 17. Juni, 21. und 26. September, 11. November). Andere Firmeninhaber kamen mit einer Annonce aus; also kann man vermuten, dass nicht generell die Jungen ungeeignet waren.

Laufjungen wurden in aller Regel pro Auftrag bezahlt, mussten aber unbezahlt in Bereitschaft sein – vielleicht konnte Gosch auch einfach nicht genug Aufträge erteilen – oder er zahlte zu schlecht. Und wenn sein Radfahrer womöglich Holzrollos oder Linoleumrollen (siehe z.B. die Anzeigen vom 14. März und 17. Juli) per Fahrrad ausliefern sollte, könnte auch das ein Problem gewesen sein.

BZ, 7. Februar 1925

Laufjungen waren von Boten deutlich zu unterscheiden: Boten waren meist Erwachsene in Festanstellung und Vertrauensposition, die z.B. auch Firmengeld zur Bank brachten. In manchen Fällen gab es eine Kombination aus Boten- und Kontortätigkeit, und auch ein Aufstieg war nicht ausgeschlossen: der städtische Bote Otto Radtke wurde zum Hilfspolizisten ernannt und fungierte – in Uniform! – als Aufsicht auf dem Wochenmarkt (BZ vom 24. Juli). Hoffentlich war das mit einer Gehaltserhöhung für ihn verbunden.

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Äußerlich vs. wesentlich

In der Form sehr ähnlich – in der Sache sehr unterschiedlich: eine große Vereinsfeier benötigte offenbar einen Festzug durch geschmückte Straßen, Festplatz, Reden, Fahnen, Musik und Gesang. Und am Abend wurde getanzt.

Bergedorfer Zeitung, 8. Juni 1925

Bergedorfer Zeitung, 15. Juni 1925 (gekürzt)

Die Berichte zeigen diese Gemeinsamkeiten auf, ebenso die Unterschiede: das „Reichsbanner Schwarz-rot-gold“ forderte soziale Gerechtigkeit, bekannte sich zur neuen politischen Ordnung, zur Republik, man „achtete“ den vor kurzem gewählten Reichspräsidenten Hindenburg, wollte aber „wachsam“ gegenüber den Kreisen hinter ihm sein.

Beim „Verband der Militärischen Vereine“ hielt (natürlich) Prof. Ohly die laut Bericht „markige Festrede“. Er sprach über die „demütigende Entwaffnungsnote“: „Als Volk ohne Waffen kämen wir nie wieder hoch.“ Reichspräsident Hindenburg sei das „leuchtende Beispiel“ für den zu leistenden Dienst am Vaterlande.

Die Gäste der Veranstaltungen standen dem jeweiligen Veranstalter nahe, beim Reichsbanner also die „Bruderorganisationen“ aus der Umgebung, bei den Militärvereinen war die politische Ausrichtung der Gruppierungen wie „Stahlhelm“ entsprechend, auch Teile des örtlichen Gewerbes, ein Turnverein und die Bergedorfer Kolonne vom Roten Kreuz beteiligten sich.

„Der gemeinsame Gesang des Deutschlandliedes beschloß den weihevollen Festakt“, las man über die Feier in Zollenspieker – in Sande wurde zum Abschluss des offiziellen Teils (nur) der „dritte Vers des Deutschlandliedes“ gesungen.

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