Geht man nach der Ansichtskarte, einem beliebten und vielfach variierten Fotomotiv, so war (und ist) die Bille zwischen Bergedorf und Reinbek in vielen Bereichen absolut idyllisch zu nennen.
Eher geräuschvoll ging es zu in der Umgebung der Gaststätten am Billeufer, und natürlich auch in den beiden kommunalen Badeanstalten Bergedorfs (am Hundebaum, Nr. 33 auf der Karte 1904) und Sandes (ein Stück billeaufwärts, siehe die Karte von 1928 bei Bergedorf-chronik.de).
Für Ruderer, Paddler und Kanuten (vielleicht auch Punt-Fahrer, siehe den Beitrag Per Punt auf der Bille unterwegs) wäre der beschauliche Fluss ein ideales Revier gewesen, wenn es da nicht die „Billepiraten“ gegeben hätte: „Halbwüchsige, die in den angrenzenden Wiesen ihr Unwesen treiben“ und sich „unsittlich gezeigt haben“ (BZ vom 3. Juni 1925). In das selbe Horn tutete ein Leserbriefschreiber „-r.“, der ein Einschreiten, „energisch und sofort“, gegen die Belästigungen forderte: wer baden wolle, könne doch eine der Badeanstalten besuchen, und dort müssten die Badewärter für Ordnung sorgen. Doch genau das dürfte (neben dem zu zahlenden Eintrittsgeld) für die „Freibadenden“ der Grund gewesen sein, die unüberwachten Bereiche vorzuziehen.