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Anhand ausgewählter Artikel von vor 100 Jahren wird gezeigt, wie sich im, durch den und nach dem Ersten Weltkrieg das Leben in Bergedorf änderte.
Die Kategorie «Bergedorf 1924» setzt die wöchentlich erscheinenden Beiträge zu Meldungen aus den Vorjahren ab 1914ff. fort, die über die Seite «Archiv 1914ff.» erreichbar sind.
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- Christel Oldenburg bei Das republikgefährdende Bergedorf-Sander Volksblatt
- Carsten Puls bei Das „Bergedorfer Eisenwerk“ im preußischen Sande
- Bernd Reinert bei „Die Nihilitexplosion“ im Gasthof zum Zollenspieker
- Roland bei „Die Nihilitexplosion“ im Gasthof zum Zollenspieker
- Uwe Steinhoff bei Der lateinische Bauer
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Wer lieber selbst historische Ausgaben der „Bergedorfer Zeitung“, der „Bergedorfer Eisenbahn-Zeitung“ bzw. ihrer Vorläufer lesen möchte, hat dazu jetzt online Gelegenheit: die Stabi hat den gesamten Bestand dieser und zahlreicher weiterer Hamburger Blätter digitalisiert und auf dem regionalen Zeitungsportal Hamburger Zeitungen Digital sowie im Deutschen Zeitungsportal der Deutschen Digitalen Bibliothek allgemein zugänglich gemacht:
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Archiv des Autors: Bernd Reinert
Die Saatkartoffeln und die Sabotage
Wer Saatkartoffeln bekommen wollte, hatte seinen Bedarf schon am Anfang des Jahres 1917 anmelden müssen, und nach den Erfahrungen des vom Kartoffelmangel gekennzeichneten Steckrübenwinters hatten sicher noch mehr Bergedorfer als in den Vorjahren Interesse am Selbstanbau bekundet (siehe z.B. den … Weiterlesen
Die Jugend zieht ins Feld
Mit einem zweistündigen Crashkurs „Landwirtschaft“ wurden 6.000 „zur Landarbeit geeignet befundene Schüler und Schülerinnen der Hamburger Schulen“ auf ihren Einsatz auf Bauernhöfen und in Gartenbaubetrieben vorbereitet, denn sie sollten (im Artikel heißt es: wollten) „dem Vaterlande dienen“. Wie wichtig den … Weiterlesen
Der Personalmangel der Stadt und der Vaterländische Hilfsdienst
Zu Jahresbeginn 1917 war Bergedorfs Polizei deutlich geschwächt worden, obwohl sie eigentlich mehr als genug zu tun hatte: „mehrere städtische Schutzleute“ mussten zum Militärdienst (siehe BZ vom 6. Januar 1917) und sollten nun also durch eine „Polizeihilfstruppe“ ersetzt werden. Diese … Weiterlesen
Teure Fracht in Himptenkiepen und Spankörben
Es kann nicht überraschen, dass das Schifferkartell von Kirchwärder (Südseite) die Frachtsätze erhöhte, egal ob die „Schipper“ noch Segel setzten, schon den Schiffsmotor starteten oder sich schleppen ließen: die Teuerung hatte längst alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche erfasst. Der Wasserweg war … Weiterlesen
Das Gold in Ochsenwerder
„Nach Golde drängt, Am Golde hängt Doch alles! Ach, wir Armen!“ Diese ihres Kontextes beraubten Worte Margaretens (Goethe, Faust I) beschreiben auch die Situation 1917: die Reichsbank drängte, weil sie es zur Kriegsfinanzierung brauchte, die privaten Goldbesitzer hingen daran und … Weiterlesen
Die Gewerkschaften und der Kleinwohnungsbau
Das Gewerkschaftskartell Bergedorf-Sande, über dessen Aktivitäten im Vorjahr hier berichtet wird, gehörte zur sozialdemokratischen Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands, aus der der heutige Deutsche Gewerkschaftsbund hervorgegangen ist. Die damalige Mitgliederzahl in Bergedorf-Sande konnte der BZ-Leser nur über einen weiteren Bericht über … Weiterlesen
Arbeitspflicht für die Jugend und die Fahnenflucht aus der Landwirtschaft
Man konnte jetzt (seinem Gutsherrn) nicht mehr entkommen: wer in der Land- oder Forstwirtschaft arbeitete, durfte laut dieser Verordnung nicht in eine andere Beschäftigung wechseln, denn trotz des Einsatzes von Kriegsgefangenen (siehe den Beitrag Kriegsgefangene in Ochsenwerder) waren dort Arbeitskräfte … Weiterlesen
Reklamationen
Wer heute den Begriff „Reklamation“ benutzt, will in aller Regel etwas beanstanden, weil es nicht im einwandfreien Zustand ist. Im ersten Weltkrieg konnten auch Personen „reklamiert“ werden, und diese werden sich in den meisten Fällen sogar darüber gefreut haben, denn … Weiterlesen
Die Furien von Bergedorf und andere Gesetzesbrecher
Einen Polizisten mit einem Schirm zu schlagen war auch vor hundert Jahren natürlich nicht erlaubt. Einen Polizisten zu beleidigen war nach dem Urteil des Bergedorfer Schöffengerichts sogar schlimmer: das wurde mit einer höheren Geldstrafe belegt. Was hatte zwei verheiratete Frauen … Weiterlesen
Das Geduldspröbchen und die Hungerunruhen
Bittere Ironie, vielleicht sogar Sarkasmus im Lokalteil der Bergedorfer Zeitung, mit unverhohlener Kritik an einer Reichsbehörde? Man mag es gar nicht glauben, aber eine Online-Recherche in den Zeitungen bei The European Library (Stichworte: Gemüsekonserven, Sauerkraut; Zeitraum: März 1917) lieferte keinen … Weiterlesen