Archiv des Autors: Bernd Reinert

Falschgeld und Falschmeldungen

      Zunächst in der „Umgegend Bergedorfs“, am Tag danach tauchte in Bergedorf selbst Falschgeld auf: es kam aus dem von französischen Truppen besetzten Dortmund und war „aus dem Keller der dortigen Reichsbank“ entwendet worden. Die Scheine sahen offenbar … Weiterlesen

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Stradivari und Fahrräder in Kleinanzeigen

Vielleicht brauchte Herr Fiebiger Geld, und so bot er „preiswert“ eine Stradivari-Geige und ein teilmontiertes Fahrrad für Herren zu 85.000 Mark an. Was genau unter „preiswert“ zu verstehen war, blieb ebenso unklar wie die Echtheit des Musikinstruments, aber Bergedorfs Musikkenner … Weiterlesen

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Verlängert, um stillgelegt zu werden: die Hamburger Marschbahn

Die Sinnlosigkeit wurde um drei Kilometer verlängert: ab dem 1. Juni 1923 sollte die Hamburger Marschbahn nicht nur von Geesthacht bis Fünfhausen verkehren, sondern bis Ochsenwärder. Das eigentlich angestrebte Ziel, die Stadt Hamburg, wurde weiterhin nicht erreicht. Die Hamburger Marschbahn … Weiterlesen

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Feuerwehrgrenzen

Es war ein furchtbares Unglück: drei Kinder verloren ihr Leben, als ein Haus in Billwärder niederbrannte. Die Bauart des Hauses und die Wohnverhältnisse dürften das Feuer gefördert haben. Die vier Wohnungen des Hauses müssen winzig gewesen sein, sonst hätten die … Weiterlesen

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Das „Cantus“-Jubiläum: mit Sonderzug und Prügeln

Wenn vor hundert Jahren auf dem Dorf gefeiert wurde, dann richtig: die Gäste konnten zu diesem Fest sogar mit einem Sonderzug der Marschbahn aus Richtung Geesthacht anreisen. Seit 1873 gab es die Liedertafel „Cantus“ auf dem Krauel, einem besiedelten Landstrich … Weiterlesen

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Die offenbar anstrengenden Krankenhausbesucher

„Im Interesse der Kranken“ sollte es im Staatskrankenhaus Bergedorf wie in den anderen Kliniken Hamburgs am Himmelfahrtstag keine Besuche geben. Da eine weitergehende Begründung dieser Besuchssperre nicht erfolgte, muss man unterstellen, dass die Besucher so anstrengend waren, dass zu häufige … Weiterlesen

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Der Nachschlüsseldieb und die Geldschränke

Zwei Mal hatte sich der Dieb nach seiner Festnahme in der Holstenstraße wieder befreien können, doch letztlich war die Großfahndung erfolgreich: auf dem Reinbeker Bahnhof machte man ihn dingfest. An Arbeitsgerät litt der Mann keinen Mangel: 54 Dietriche und 75 … Weiterlesen

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Die allseits begrüßten Elbvertiefungen

      Es waren Elbvertiefungen, gegen die niemand protestierte: es ging ja nur um Ausbaggerungen von Teilen der Dove-Elbe und der Gose-Elbe, durch die die Fahrrinnen eine Tiefe von 1,00 bis 1,25 m bei mittlerem Sommer-Niedrigwasser erhalten sollten. Für … Weiterlesen

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Der 1. Mai: Feiertag oder nicht?

Die Forderung der Deutschnationalen Volkspartei, den 1. Mai nicht mehr als Feiertag zu begehen, blitzte beim Hamburger Senat ab, und so blieb es auch 1923 dabei: Feiertag in Bergedorf – Arbeitstag im benachbarten Sande, denn zwischen den beiden Orten lag … Weiterlesen

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Gras zu verpachten

„Wegen Grasverpachtung“ öffnete der Neuengammer Gastwirt H. Oetzmann an einem Sonntag (dem 22. April 1923) seine Schankstätte. Verpachtet werden sollte nichts aus der Pflanzengattung Cannabis, auch als „Gras“ bezeichnet, sondern es ging schlicht um einkeimblättrige krautige Pflanzen, Hauptnahrungsmittel zahlreicher (Nutz-)Tierarten. … Weiterlesen

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