Auch wenn die Zeiten schwierig waren – auf Amüsement wollte man in Bergedorf und Umgebung nicht verzichten, schon gar nicht in der Zeit auf Fastnacht zu. Eine Form dieser Abendunterhaltung waren Maskeraden, für die man nicht nur eine Narrenkappe oder Faschingsmaske benötigte, sondern auch entsprechende Kleidung. In jener Woche gab es aus Bergedorf und Sande acht verschiedene Kleinanzeigen, in denen der Verleih derartiger Kostüme angeboten wurde. Zusätzlich gab es meist die Möglichkeit, sich im Veranstaltungslokal dem Anlass entsprechend mit Leihtextilien auszustatten.
Nicht nur Vereine veranstalteten Maskeraden, sondern z. B. auch der Textilarbeiter-Verband. Aber auch diejenigen, die nicht zu einer Maskerade gingen, hatten Möglichkeiten der Abendgestaltung in Lokalitäten, z.B. bei Tanzkränzchen oder Bällen – für diese wurde allerdings in der BZ kein textiler Mietservice offeriert. Das Problem der frühen Polizeistunde (laut BZ vom 20. Januar: 22:00 Uhr) traf alle Veranstaltungen in gleichem Maße.