Torf zum Heizen hatten die Bergedorfer, auch Brennholz – nun sollte es spezielle Öfen geben, die daraus durch sparsamen Verbrauch das Beste machten. Der Monopolanbieter für Bergedorf und Umgegend war die Firma A. Lohmeyer, Am Schiffwasser, im Bergedorfer Adressbuch für 1915 als „Feuerungs-Handlung“ verzeichnet.
Natürlich verriet die Anzeige nicht, welche Konstruktion genau diese Hotobran-Öfen aufwiesen, die sie so geeignet machte für Holz- und Torfverbrennung. Die Öfen waren aber offenbar weniger geeignet für Braunkohle, die es gelegentlich gab, und wer stellt sich schon mehrere Öfen ins Zimmer?
Die Problemlösung kam schnell und hieß Hotobrau: dieser Zimmer-Heizofen lieferte neben Holz und Torf auch mit Braunkohle die „höchste Ausnutzung“. Der Anbieter war wiederum A. Lohmeyer.
Ob dem wirklich eine geänderte Konstruktion zugrunde lag oder lediglich der Name modifiziert wurde, ist nicht feststellbar. Jedenfalls war der Name keine Erfindung des Bergedorfer Händlers: nach der dänischen Registrerings-Tidende for Vare- og Faellesmaerker Nr. 50 (1919) war Hotobrau ein in Dänemark und Deutschland eingetragenes Warenzeichen eines Lübecker Herstellers.
In diesen Wochen wurde auch für ein anderes Produkt geworben, das speziell für die Küche erdacht worden war: mit dem Grude-Herd Hannovera konnte man durch die Siebplatten-Feuerung das Zweieinhalbfache an Leistung erreichen – wobei offen bleibt, womit genau verglichen wurde; immerhin wurden Grudeherde auch als Spar- oder Pfennigherde bezeichnet. Die Attraktivität des Angebots der Feuerungshandlung W. Riege und Sohn (Serrahnstraße) wurde sicher dadurch gesteigert, dass Riege „für die Lieferung von Grudekoks Gewähr leisten“ konnte. Grudekoks jedenfalls galt als „preiswerte Brennmaterial“, doch kann ein Preisvergleich mit anderen Brennstoffen hier nicht bereitgestellt werden.