In weiten Teilen ist dieser Zeitungsartikel nur eine Paraphrase des Berichts von 1916 über Die Fortbildungsschule Bergedorf: kaum Lehrlinge in den Bauberufen, Abwanderung von Jugendlichen als Arbeiter in die Pulverfabrik, Verspätungen und Versäumnisse beim Schulbesuch etc.
Aber: die Zahl der Maschinenbaulehrlinge hatte 1917/18 stark zugenommen und war „in fortwährendem Steigen begriffen“, während sie 1915/16 „etwa dieselbe geblieben“ war – die Metallindustrie Bergedorfs war also im Aufschwung, wobei man unterstellen darf, dass dies mit „Kriegsarbeit“, also Rüstungsaufträgen, zu tun hatte (siehe den Beitrag Granatendrehen und andere Kriegsarbeit in Bergedorf und Sande).
Doch konnte dieser Zuwachs im Maschinenbau den Rückgang in den anderen Bereichen nicht wettmachen, die Schülerzahl schrumpfte: hatte sie im Winter 1914/15 noch bei 370 gelegen, so lag sie im folgenden Jahr nur noch bei 300 und ging dann im Winter 1917/18 auf 242 Schüler zurück. Damit war fast wieder das Niveau des ersten Winters 1903/04 erreicht, in dem man 213 Schüler der Fortbildungsschule verzeichnet hatte (BZ vom 1. Juli 1915 und 3. Juni 1916).