Nicht die „Landhausklausel“ soll hier näher betrachtet werden obwohl sie noch im späten 20. Jahrhundert das Rechtsinstrument war, das das Bergedorfer Villengebiet vor unpassenden Bauten schützen sollte, sondern die Berichterstattung über die Kriegsteuerungszulage, die nicht mehr nur an verheiratete Bedienstete der Stadt (siehe den Beitrag Bergedorfs Stadtparlament …) gezahlt werden, sondern nun auf Ledige ausgedehnt werden sollte.
Sicher war die Lohnerhöhung um 25 Pfennige am Tag den Empfängern willkommen, aber ein Mehr von 3,3 bis 5,5 Prozent dürfte ihre Lage nicht entscheidend verändert haben (siehe den Beitrag Geprüfte Preise). Und wenngleich die Stadtvertretung den weitergehenden Antrag des sozialdemokratischen Stadtvertreters (und späteren Bergedorfer Bürgermeisters) Wiesner ablehnte, so ging sie doch auf den Kompromissantrag seines Fraktionskollegen Otto ein, der den Ärmsten der „working poor“ im Dienste der Stadt unter die Arme griff und die wegen der kürzeren Arbeitszeit im Winter geringeren Löhne auf das Niveau der Sommerlöhne hob. Ein solcher (Teil-)Erfolg der Sozialdemokraten war damals durchaus nicht selbstverständlich, denn die Mehrheitsverhältnisse in der Stadtvertretung waren andere, wie im Beitrag Der Rückblick auf das Jahr 1914: Bergedorf nachzulesen ist.