Die Mechanisierung und Motorisierung der Landwirtschaft sollte die Agrarproduktion steigern und so die Versorgungsprobleme reduzieren – bei einem „Schaupflügen“ in der Nähe Bergedorfs sollten interessierte Bauern die Leistungen verschiedener Motorpflüge betrachten und vergleichen. Der in Bergedorf bei der HMG hergestellte „Elephant“ (siehe Bergedorfer Industrie Band II, S. 59f., mit Abbildung) gehörte nicht zu den vier teilnehmenden deutschen Fabrikaten; vielleicht war er mit 3.300 kg zu schwer für die Marschböden und auch zu teuer, denn er gehörte nicht zu den sechs deutschen „Feldkraftgeräten“, für die es durch Förderung des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (relativ) günstige Kredite gab (BZ vom 14. Januar 1925 und Zeitschrift der Landwirtschaftskammer Schlesien, 20. Jg., Heft 7, v. 14. Februar 1925 (S. 252)). Aber auch einen Kredit muss man sich leisten können, und viele Landwirte hatten sich schon Düngemittel auf Pump besorgen müssen …
Der Hauptkonkurrent der deutschen Modelle dürfte der „Fordson“ aus den USA gewesen sein (siehe die Angaben beim Deutschen Landwirtschaftsmuseum Hohenheim), doch der Vergleichswettbewerb in Billwärder scheiterte am regendurchweichten Boden – der Lokalwettergott war eher ein Pferde- als ein Maschinenfreund, denn er hatte schon im Vorjahr die Vorführung einer Motorfräse verzögert.
Ob der Treckerwettbewerb noch stattfand, kann nicht gesagt werden – jedenfalls schrieb die BZ nichts dazu. Über den Trecker „Hammonia“, den der Bergedorfer Landmaschinenhändler Krieger vorführte, war nichts weiter in Erfahrung zu bringen.