Für alle Menschen in Bergedorf, die dort eine Wohnung suchten, begann das Jahr 1925 mit einer guten Nachricht: der Bau von 26 städtischen Wohnungen an der Brunnenstraße (heute: Holtenklinker Straße) wurde ausgeschrieben. Die Vergabe der Arbeiten erfolgte zügig (BZ vom 22. Januar), und Anfang Februar inserierte das Wohnungsamt, dass für diese Wohnungen Mieter gesucht würden (BZ vom 5. Februar), die allerdings mit Jahresmieten von 400 bis 450 Mark zu rechnen hätten. Am 20. August meldete die BZ, dass diese und weitere 12 Wohnungen fertiggestellt seien: das Wohnungsamt habe bereits die Mieter ausgewählt – natürlich primär aus den einheimischen „Wohnungsberechtigten“, Auswärtige hatten nur eine Chance, wenn ihre bisherige Wohnung mit einem Bergedorfer belegt werden konnte (Anzeige des Wohnungsamts in der BZ vom 26. Januar; siehe auch den Beitrag zur Wohnungsmangelverwaltung).
Es ging also 1925 voran mit der Schaffung neuen Wohnraums – die Zahlen des Wohnungsbaus 1924 wurden schnell übertroffen. Es wurde solide gebaut: die Häuser stehen noch heute, und sie stehen unter Denkmalschutz.