Die Verlustliste sollte von nun an ein fast täglicher Begleiter in der Bergedorfer Zeitung sein, die die Namen von Gefallenen, Verwundeten und Vermissten aus dem Verbreitungsgebiet bzw. den Militäreinheiten des Gebiets aufführte. Der Musketier Kratz war der erste Verwundete aus der Stadt Bergedorf; eine Woche zuvor war der Füsilier August Lütten aus Preußisch-Kirchwerder zunächst als vermisst, dann als verwundet gemeldet worden. Sehr bald wurden nun auch Kriegstote gemeldet.
Im Anhang des nach Kriegsende veröffentlichten Buchs Das Kirchspiel Ochsenwärder im Weltkriege findet man eine Auflistung der Kriegsteilnehmer aus Ochsenwärder, Tatenberg, Spadenland und Moorwärder und ihres Schicksals, wobei Angaben zu Verwundeten fehlen:
Einwohner 3495 (1. Okt. 1913 laut Jahresbericht, Kap. Landherrenschaften)
Einberufen 787
Gefallen 121
Gestorben 29 (einschl. Tod nach Verwundung)
Vermisst 5
Schicksal unklar 13.
Eine vergleichbare Publikation für Bergedorf gibt es nicht – die Relationen dürften aber ähnlich sein.