Dem Personal der Bergedorfer Kriegsküchen wurde auch 1919 „der Feiertage wegen“ ein Brückentag zugebilligt: am Karsonnabend blieben die Küchen kalt.
Die Küche am Pool schloss sogar endgültig, aber zwei Kriegsküchen blieben vorerst noch in Betrieb: die im Stadthaus in der Wentorfer Straße und die im früheren Hotel Stadt Lübeck.
Doch auch in Stadt Lübeck wurde vom 26. April an „kein Essen mehr verabfolgt“, wie es in einer Bekanntmachung vom selben Tage hieß. Im Mai wurde dann „infolge der enorm hohen Lebensmittelpreise und der gestiegenen Löhne“ der Preis für das Kriegsküchenessen erhöht (BZ vom 17. Mai). Ob es an der Preiserhöhung oder am besseren Gemüseangebot im Sommer lag, ist unklar, aber auf die weiter rückläufigen Teilnehmerzahlen reagierte der Magistrat mit der Schließung der letzten verbliebenen Kriegsküche bzw. Volksküche, wie sie nun (wieder) genannt wurde:
In Geesthacht wurde der Betrieb der (einzigen) Kriegsküche übrigens schon zum 1. Juli eingestellt (BZ vom 20. Juni 1919).