Wegen des Krieges wuchsen die Aufgaben der Verwaltung, wie vor allem im Beitrag Nach einem Jahr geschildert. Das Schloss war für einen derartigen Besucherandrang viel zu klein – da war es ein glücklicher Umstand, dass die Hansa-Schule im Vorjahr ihren Neubau bezogen hatte (siehe den Beitrag Bergedorfs Schulen): schon zum Jahresbeginn 1915 war das Stadtbauamt in die ehemaligen Räume der Hansa-Schule an der Wentorfer Straße umgezogen (siehe BZ vom 1. Januar 1915), auch der städtische Kartoffelverkauf wurde dort abgewickelt (siehe BZ vom 12. März 1915), nun folgte die Stadtkasse der bereits dort eingezogenen Auszahlungsstelle der Landherrenschaft für die Familienunterstützung der Kriegsteilnehmer. (Das Obergeschoss nahm einige Monate später dann die Heimatsammlung des Bergedorfer Bürgervereins auf, siehe BZ vom 7. Oktober 1915.)
Der Krieg war aber auch Entwicklungsbremse: das in das Schloss hineingequetschte Amtsgericht (siehe den Beitrag Das Schloss und seine Nutzungen) sollte eigentlich einen Neubau erhalten, doch wegen des Krieges wurde das Grundstück an der Ernst-Mantius-Straße zunächst einmal für den städtischen Gemüseanbau hergerichtet (siehe BZ vom 5. Mai 1915 – dabei wurde übrigens eine Lanzenspitze aus dem Mittelalter gefunden).