„Spätes“ Eintreffen der Dampfspritze am Brandort, „unvollkommene“ Alarmierung der Feuerwehr – es lässt sich nicht klären, ob diese in der Hauptversammlung des Bergedorfer Bürgervereins vorgebrachte Kritik berechtigt war – sicher ist aber, dass mit dem Feuerlöschwesen in Bergedorf Probleme gab, was auch aus einem weiteren Brand-Bericht hervorgeht aus dem Sommer hervorgeht (BZ vom 23. Juli).
Die Alarmierung der Feuerwehrmänner erfolgte damals per Dampfpfeife, die vielleicht mit Dampfpfeifen von Lokomotiven oder Fabriken verwechselt oder vom gewachsenen (Verkehrs-)Lärm übertönt wurde. Nun also die Forderung nach einer „Heulsirene“ mit größerer Reichweite – eine solche war kürzlich in Sande getestet (BZ vom 31. Januar) und vielleicht ja sogar schon angeschafft worden. Mindestens ebenso wichtig war moderne Spritzentechnik: die vorhandene tragbare Handspritze war wenig leistungsfähig; Dampfmaschinen müssen erst aufgeheizt und auf Betriebsdruck gebracht werden – eine Motorspritze war sehr viel schneller einsatzbereit, wie die in mehreren Vier- und Marschländer Gemeinden vorhandenen Spritzen zeigten. Die Schnelligkeit des Einsatzes hing aber auch davon ab, dass die benötigten Zugpferde zur Verfügung standen (BZ vom 2. April) – bis zur „Automobilspritze“ blieb man auf Handzug und Vierbeiner angewiesen.