Die hochspringenden Eisenplatten in der Sander Großen Straße

Bergedorfer Zeitung, 26. Juli 1923

Die Große Straße in Bergedorfs Nachbarort Sande hatte kein Abwasserrohr, sondern nur Abwasserrinnen, die aber immerhin mit eisernen Platten abgedeckt waren. Ein befriedigender Zustand war das nicht, wenn man dem Leserbriefschreiber „F.“ folgt, der in seiner Zuschrift einen durch diese Eisenplatten verursachten Unfall schilderte und die berechtigte Frage stellte, wer überhaupt für die Unfallfolgen haften müsse. Auch Vorschläge zur Erhöhung der Verkehrssicherheit machte er: man könne statt der Rinnen Abflussrohre verlegen oder durch bauliche Maßnahmen ein Hochspringen der Eisenplatten verhindern.

Es klingt alles plausibel – doch weitere Berichte zum Thema waren nicht zu finden, auch nicht in den Artikeln über die Sitzungen der Gemeindevertretung: vielleicht sah man dort die Lage trotz ungeklärter Haftung weniger dramatisch, aber vielleicht hatte die Zeitung das Thema nicht weiterverfolgt, weil es keine weiteren Unfälle gab.

 

 

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