Geschicklichkeitsfahren per Motorrad

Bergedorfer Zeitung, 21. November 1925

Ein „fliegender Start“ beim Wettbewerb im „Langsamfahren“ – das klingt zunächst widersprüchlich, aber mit so einem Start konnte sichergestellt werden, dass kein Teilnehmer einfach stehenblieb und dadurch den Sieg einheimste. Das Langsamfahren als Geschicklichkeitsprüfung wurde auch im Curslacker Radfahrer-Verein praktiziert, wie bereits im Beitrag zum Rennradlerlatein geschildert.

Eine andere Disziplin hatte eine lange Tradition, wenn auch nicht per Motorrad: das „Ringstechen“ oder „Ringreiten“ zu Pferd, das sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen lässt. Wie lange der 1924 in Altengamme gegründete Ringreiter-Verein „Steek düchtig“ (BZ vom 28. August 1924) seine Sportart betrieb, ist nicht bekannt – nach 1925 tauchte er in der BZ nicht mehr auf.

Bergedorfer Zeitung, 21. Novemnber 1925

Die anderen Übungen erforderten ebenfalls die Beherrschung der Maschine und können von daher wohl als  sinnvoll erachtet werden – für Kleinkrafträder blieb es aber dabei, dass ein Führerschein nicht erforderlich war: die Beherrschung von Verkehrsregeln wurde also nicht geprüft, und das war sicher nicht sinnvoll.

 

 

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