Das Wetter in der zweiten Augusthälfte 1924 war offenbar richtig schlecht: In der Annonce des Sander Textilhauses von Wilhelm Wittenburg ging es ausschließlich um Wetterschutz-kleidung, und BZ-Redakteur Hanns Lotz schrieb gar blumig von einem „Probegastspiel des Herbstes“ – bei so einer Witterung auf der offenen Ladefläche eines Ausflugs-Lastwagens zu sitzen, war sicher kein Vergnügen. Aber eine Persenning hätte die Aussicht genommen und wäre so wohl mit dem Zweck der Fahrt nicht ideal zu vereinbaren gewesen. Ein Regenschirm hätte vielleicht dem Fahrtwind nicht standgehalten, und ein Regenmantel hätte nasse Beine oder Beinkleider zur Folge gehabt. Alles nicht optimal.
Immerhin: Regenmäntel wurden in Bergedorf hergestellt, in der Bergedorfer Regenmantelfabrik in der Wentorfer Straße, mal mit, meist ohne Radium. Solche Gummimäntel waren nicht genäht, sondern verklebt – wenn das richtig gemacht war, konnte kein Wasser durchdringen (andererseits war das Kleidungsstück nicht besonders atmungsaktiv). Und wenn der Mantel ein Loch hatte, konnte man ihn zu Schröder in die Hassestraße bringen, der reparierte und reinigte.