ilissAfrica für Smartphones

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Die Virtuelle Fachbibliothek zur Region Afrika südlich der Sahara (internet library sub-saharan Africa – ilissAfrica) bietet seit Ende April 2013 zusätzlich eine Website, die für mobile Endgeräte mit kleinem Display und Gestenbedienung optimiert ist.

http://m.ilissafrica.de

Es wurde bewusst die plattform- und herstellerunabhängige Variante einer mobilen Website gewählt und keine Applikation für einzelne Anbieter produziert. Die Pflege solcher Applikationen ist aufwändig und erfordert bei neuen Betriebssystemversionen wiederholte Anpassungen.

Die Entwicklung soll den Nutzen für ForscherInnen in Afrika erhöhen. Dort ist die mobile Internetnutzung sehr viel verbreiteter als die klassische über Desktop-PCs. Ganz wichtig für diese Zielgruppe ist auch die Möglichkeit nur online Volltexte zu suchen und der Open Access Guide.

Die größte Herausforderung bestand darin, dass die Daten nicht für einen gemeinsamen Index zur Verfügung standen und stehen. Daher musste ein Weg gefunden werden, wie man die föderierte Suche so präsentiert, dass sie halbwegs übersichtlich und leicht navigierbar ist. Außerdem musste ein besonderes Augenmerk der Performance gewidmet werden bzw. Rücksicht auf schwache CPUs genommen werden, mit der die mobilen Geräte meistens ausgestattet sind.

Die Umsetzung der „mobilen“ Website ilissAfrica basiert auf dem freien touch-optimierten Web Framework für Smartphones & Tablets „jQuery Mobile“ (http://jquerymobile.com/) und der für die Frankfurter Vifas entwickelten Metasuch-Software noYaMS (not only Yet another Metasearch Software).

Es stehen alle Funktionalitäten der Desktop-Variante auch auf der mobilen Website zur Verfügung: Merkliste, Verfügbarkeitsrecherche in deutschen Verbundkatalogen („Verbünde“-Button), EZB-, Subito- und WorldCat-Verlinkungen.

 

Auch die Präsentation des Academic LinkShare-Fachinformationsführers konnte angepasst werden, beispielsweise in dem die Filter nach unten ans Ende gewandert sind („Verfeinern Sie Ihre Suche“). Browsing und Erweiterte Suche sind in dem Button „Suche / Stöbern“ zu finden. Das klassische Browsen wird durch eine Suche in den Klassifikationen erleichtert, so findet man bei den Quellenarten beispielsweise schnell alle Einträge zum Thema „Bilder“,  die sonst auf verschiedene Oberkategorien verteilt sind.
Wir danken der EDV-Abteilung der UB Frankfurt/Main, die es nach Auslaufen der Projektförderung möglich gemacht hat, dass ilissAfrica technisch mit der Zeit gehen und sich neue Nutzergruppen erschließen kann.

Für Kommentare und Anregungen sind wir dankbar.

Ansprechpartner: Dr. Hartmut Bergenthum, h.bergenthum@ub.uni-frankfurt.de

vifanord schaltet geographischen Sucheinstieg für Nordeuropa frei

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Mit dem geographischen Sucheinstieg bietet vifanord – als einziges unter den Fachportalen in Deutschland – eine alternative Recherchemöglichkeit zu der Standardsuche und der thematischen Suche. Bisher war dies nur für die Region der Baltischen Länder realisiert. Seit kurzem ist nun dieser innovative geographische Sucheinstieg auch für die Nordischen Länder und damit den gesamten vifanord-Raum freigeschaltet.

zum geographischen Sucheinstieg der vifanordDie Umsetzung des geographischen Sucheinstiegs erfolgt auf der Basis der Georeferenzierung, d.h., durch das Anklicken eines Punktes auf einer interaktiven Karte werden dessen Geokoordinaten an eine Datenbank geographischer Namen übergeben, potentielle geographische Ortsbezeichnungen nahe des Recherchepunktes ermittelt und für eine Suche in Literatur-Datenbanken bereitgestellt. Dabei wird nicht nur die standardisierte Namensbezeichnung sondern auch eine Vielzahl an Alternativnamen, wie alte oder fremdsprachige Bezeichnungen bzw. Schreibvarianten, für die Suche übergeben. In der Summe liegen über 350.000 Namenseinträge zu 250.000 geographischen Objekten für die vifanord-Region in der Datenbank mit geographischen Namen vor. Eine Nachnutzung dieser Geosuch-Technik ist auch für andere Vifas möglich.

Die Arbeit am geographischen Sucheinstieg der vifanord erwies sich im Laufe der Zeit als eine lohnenswerte Herkulesaufgabe, die noch Möglichkeiten der weiteren Verfeinerung – z.B. durch die sehr feine Klassifizierung der geographischen Objekte – in sich birgt und uns als vifanord-Team daher auch in Zukunft begleiten wird.

Detaillierte Informationen: Benutzermanual der Geosuche

Ansprechpartner:
vifanord –Virtuelle Fachbibliothek Nordeuropa und Ostseeraum
Stefanie Bollin (Geschäftsführung vifanord)
Universitätsbibliothek Greifswald
E-Mail: vifanord@uni-greifswald.de
Tel.: 03834 / 86 1530

CfP: Fachportale von Bibliotheken (Bibliothek Forschung und Praxis)

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Wir haben hier diskutiert, wie und ob es mit den ViFas weitergehen soll, wie Perspektiven für SSGs im elektronischen Zeitalter aussehen und was für Konsequenzen aus dem ViFa-Wokshop von DFG und AG-SSG gezogen werden können. Über die Resonanz haben wir uns sehr gefreut, es gab viele ausführliche Kommentare für die wir uns herzlich bedanken!

An die Diskussionen würden wir nun gerne in einem anderen Medium anschließen und in einem Themenheft in Bibliothek Forschung und Praxis bündeln. Ab heute läuft bis zum 30.4. der Call for Papers „Fachportale von Bibliotheken (pdf)„. Wir hoffen auf eine rege Beteiligung. Alle Rückfragen gene an jens.wonke-stehle@sub.uni-hamburg.de.

 

Call for Papers

Fachportale von Bibliotheken

ein Themenheft von Bibliothek Forschung und Praxis

Der Umbau der Sondersammelgebiete in Fachinformationsdienste für die Wissenschaft  macht auch eine Neuorientierung der Virtuellen Fachbibliotheken und Fachportalen nötig. Bisher verpflichtende Rahmenbedingungen sind gefallen. Gleichzeitig steht jedes Portal und alle darin enthaltenen Angebot auf dem Prüfstand.  Es stellen sich nun strategische, wirtschaftliche und technische Fragen. Was ist die besondere Stärke der Bibliotheken in der webbasierten, überregionalen Informationsversorgung der Spitzenforschung? Welche Strategien unterstützen Bibliotheken beim Aufbau und Betrieb von flexibel an den Bedürfnissen der Zielgruppe ausgerichteten elektronischen Diensten? Wie kann die Arbeitsteilung zwischen Bibliotheken, Fachinformationszentren und kommerziellen Anbietern aussehen? Welche Formen der Kooperation zwischen Bibliotheken etablieren sich?

Wir suchen nach programmatischen Texten, die eine Perspektive für die elektronischen Angebote von FIDs aufzeigen, nach Werkstattberichten, die anhand der Arbeit am eigenen  Dienst Lösungsmöglichkeiten vorstellen aber auch nach rückblickenden Analysen der letzten 15 Jahre Virtueller Fachbibliotheken, die uns helfen, Lehren aus der bisherigen Arbeit zu ziehen.

Abstracts (ca. 2500 Zeichen) bitte bis 30.4.2013 per E-mail an jens.wonke-stehle@sub.uni-hamburg.de. Die Einladungen zur Mitwirkung ergehen bis Ende Mai, der verbindliche Redaktionsschluss ist Ende August.

Jürgen Christof, Ralf Depping, Michael Hohlfeld und Jens  Wonke-Stehle

 

(Bild: CC-BY rahego auf flickr)