Der Webauftritt des FID Romanistik ist online. Unter www.fid-romanistik.de finden Sie sowohl das neue Suchportal als auch unsere redaktionellen Inhalte. Die Website löst für die Romanistik die bisherigen virtuellen Fachbibliotheken vifarom und cibera ab. Details zu all unseren Angeboten und zum Launch erfahren Sie im ciberaBlog. Im Folgenden stellen wir hier den Ansatz für unser Suchportal vor.
Ziele und Konzept
- Entsprechend des neuen inhaltlichen Zuschnitts sollen möglich viele für die Romanistik relevante Ressourcen recherchierbar gemacht werden. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Ermittlung der Verfügbarkeit zu.
- Eine enge Verzahnung mit der Fachcommunity ist essentiell.
- Entwicklung und Betrieb müssen möglichst ressourcenschonend vonstattengehen.
Umsetzung
Als Basiskonzept wurde das Prinzip des Katalogs der SUB Hamburg (beluga-core + GBV Zentral Discovery Index) gewählt und um Besonderheiten für die überregionale Literaturversorgung ergänzt.
Aus den im FID-Suchraum nachgewiesenen Medien und den an der verschiedenen Standorten der Nutzerinnen und Nutzer verfügbaren elektonischen und gedruckten Beständen wird ein komplementäres Angebot erzeugt. Dazu wird in einem abgestuften Prozess ermittelt, ob die im Recherchetool nachgewiesenen Ressourcen am Standort der Recherchierenden vorhanden sind. Wenn immer es möglich ist, wird auf ein verfügbares elektronisches Angebot verwiesen:
Bereits seit der Anfangsphase des FID gibt es auf dem Community-Portal unsere Kooperationspartners romanistik.de eine „Landing Page“ des FID. Uns war es wichtig, dort vertreten zu sein, wo der Austausch unserer Zielgruppe stattfindet. Andersherum wird nun in der Einzeltrefferanzeige unseres Recherchetools geprüft, ob die jeweiligen Verfasser ein Profil auf Romanistik.de haben. Im positiven Fall wird dahin verlinkt. So werden z.B. auch Forschungsvorhaben präsent.
Die Entwicklung konnte durch die Nachnutzung der im beluga-core-Verbund erstellten Anpassung von Vufind erheblich beschleunigt werden. Mit beluga-core werden eine Reihe von Bibliothekskatalogen und auch das Schwesterprojekt PubPharm des FID Pharmazie betrieben. Alle diese Anwendungen nutzen die gleiche Codebasis, über Parametrisierung werden individuelle Anpassungen realisiert. Erweiterungen für einzelne Auftritte kommen allen anderen Partnern zugute. So wurden im Lauf der Entwicklung die Verfügbarkeitsermittlung in großen Teilen von PubPharm „geerbt“ (Danke!).
Die bibliographischen Daten sind entweder bereits im GBV Zentral Discovery Index enthalten oder werden in eine vom GBV bereitgestellte, baugleiche Solr-Cloud importiert. Als verhältnismäßig kleiner Anwender diese Infrastruktur profitieren wir von deren, für ungleich größere Lasten ausgelegter Dimension und den Erfahrungen die die KollegInnen dort über die Jahre aufbauen konnten und die im Rahmen eines Projekts so kurzfristig nicht aufzubauen wären.
Ausblick
Desiderate sind die weitere Ausweitung des Suchraums und – gerne auch unter Einbeziehung von Nutzerfeedback – die Optimierung der Relevanzsortierung. Wir haben zwar auch hier mit der Heterogenität der Metadaten zu kämpfen (Online Contents Aufsatzkatalogisate sind recht knapp, die Monographien meist umfassend sacherschlossen), aber anders als bei Hauptkatalogen von Bibliotheken haben wir die Chance, mit der Zeit ein genau auf ein Fach abgestimmtes Ranking zu entwickeln.
Eine weitere (im Prinzip schon angelegte) Ausbaustufe ist die Suchmaschinenoptimierung mit Vokabular von schema.org (mehr Hintergrund hier). Im Ergebnis sollen die zu jedem Treffer in einer Suchmaschine angezeigten Vorschauschnipsel (Snippets) präziser werden, da diese durch die Annotationen der bibliographischen Elemente nun verschiedene Textteile eines Rechercheergebnisses zuordnen und so z.B. zwischen einem Aufsatztitel und dem Titel der Zeitschrift, in dem er enthalten ist, differenzieren kann. Wenn Forschende zukünftig in Suchmaschinen zu romanistischen Themen recherchieren, werden sie (so hoffen wir!) auch die im FID vorhandenen Nachweise finden. Auf diese Weise gelangen sie in die VuFind-Anzeige, von der aus die Verfügbarkeitsermittlung an ihrem jeweiligen Standort gestartet wird. So wird das Angebot des FID Romanistik auch auf diesem Weg zu den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gebracht.
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