Nutzungsstatistiken als alternative Impact-Messung – das Projekt „Open-Access-Statistik“

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Ein Gastbeitrag von Daniel Metje und Tobias Schäfer, SUB Göttingen

OASWer in der Wissenschaft publiziert, will gelesen und viel lieber noch zitiert werden. Denn der Impact einer Publikation oder der eines Wissenschaftlers wird oft allein durch einen zitationsbasierten Indikator angegeben, meist durch den Journal Impact Factor (JIF) oder den Hirsch-Index (h-Index). Die Erfolgsmessung sowohl von Einrichtungen als auch von Einzelpersonen hängt sehr stark von diesen Maßzahlen ab. Die Methoden, die den Impact wissenschaftlicher Publikationen erfassen, weisen jedoch einige Unzulänglichkeiten auf:

  • Die indizierten Dokumente der Datenbanken, mit deren Hilfe zitationsbasierte Metriken erstellt werden, wie das Web of Science (WoS), der Journal Citation Reports (JCR) oder Scopus, ist vom Umfang her begrenzt und wird mehr oder weniger willkürlich festgelegt.
  • JIF und h-Index weisen verschiedene fächerspezifische Verzerrungen auf, so werden beispielsweise viele Dokumentenarten von vornherein ausgeschlossen oder es wird stets ein festes Zeitfenster von zwei Jahren betrachtet (JIF).
  • Sowohl JIF als auch h-Index begünstigen Veröffentlichungen in englischer Sprache.

Obwohl zitationsbasierte Metriken prinzipiell Argumente für Open Access liefern können, benachteiligen sie gleichzeitig Open-Access-Publikationen, wodurch die Attraktivität von Open Access für Wissenschaftler gemindert wird. Besonders Dokumente, die auf Open-Access-Repositorien selbstarchiviert und in keiner Open-Access-Zeitschrift veröffentlicht werden, sind von den für die Berechnung von JIF und h-Index relevanten Datenbanken ausgeschlossen.

Zwar gibt es für viele Open-Access-Zeitschriften JIF-Kennzahlen, einige haben gar einen beachtlichen Impact Factor; dennoch werden sie durch die Berechnungsregeln des JIF und den Betrachtungsrahmen des JCR benachteiligt. Da viele Open-Access-Zeitschriften neu am Markt sind, können sie beispielsweise keine umfangreiche Zitationsgeschichte vorweisen. Genau diese ist für die Indexierung in JCR und für das Erreichen eines attraktiven JIF-Wertes aber nötig.

Vermutlich würde mehr Open Access veröffentlicht werden, wenn dies der Reputation der Wissenschaftler dienlich wäre. Um alternative, auf der Nutzung von Dokumenten beruhende Indikatoren zu prüfen, zu bewerten und zu entwickeln, wird eine ausgereifte Infrastruktur benötigt. Dadurch können auch in einem heterogenen Netzwerk aus verschiedenen Servern standardisierte Nutzungsdaten erzeugt und ausgetauscht werden, besonders wenn diese Daten Kontextinformationen über die Dokumentnutzung beinhalten.

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Der Digital Object Identifier (DOI)

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Und die Verwendung von DOI-Namen zum Forschungsdaten-Management

Ein Gastbeitrag von Dr. Jan Brase, TIB Hannover

Der Digital Object Identifier (DOI) wurde 1997 eingeführt, um Einheiten geistigen Eigentums in einer interoperativen digitalen Umgebung eindeutig zu identifizieren, zu beschreiben und zu verwalten. Verwaltet wird das DOI-System durch die 1998 gegründete International DOI Foundation (IDF).

Der DOI-Name ist ein dauerhafter persistenter Identifier, der zur Zitierung und Verlinkung von elektronischen Ressourcen (Texte, aber Forschungsdaten oder andere Inhalte) verwendet wird. Über den DOI-Namen sind einer Ressource aktuelle und strukturierte Metadaten zugeordnet.

Ein DOI-Name unterscheidet sich von anderen, gewöhnlich im Internet verwendeten Verweissystemen wie der URL, weil er dauerhaft mit der Ressource als Entität verknüpft ist und nicht lediglich mit dem Ort, an dem die Ressource platziert ist.

Der DOI-Name identifiziert eine Entität direkt und unmittelbar, also nicht eine Eigenschaft des Objekts (eine Adresse ist lediglich eine Eigenschaft des Objekts, die verändert werden und dann ggf. nicht mehr zur Identifikation des Objekts herangezogen werden kann).

Das IDF-System besteht aus der „International DOI Foundation“ selbst, der eine Reihe von Registrierungsagenturen („Registration Agencies “; RA) zugeordnet sind . Für die Aufgaben einer RA können sich beliebige kommerzielle oder nicht kommerzielle Organisationen bewerben, die ein definiertes Interesse einer Gemeinschaft vorweisen können, digitale Objekte zu referenzieren.

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Journals Online & Print in der ViFaPol

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Verfügbarkeitsrecherche mit JOP in der ViFaPolDie ViFa Politikwissenschaften unterstützt ab sofort in ihrer Ergebnisanzeige den gemeinsamen Service der ZDB, EZB und DNB: Journals Online & Print. Mit Hilfe dieses Services können nicht nur wie bisher die Verfügbarkeitsinformationen elektronischer Zeitschriften mit einer Ampel (EZB) dargestellt werden, sondern – in der ViFaPol mit einer zusätzlichen Ampel – auch die Verfügbarkeitsinformationen von Printausgaben. Die Ampel wird eingeblendet, wenn ein Nutzer eine Zeitschrift oder einen Zeitschriftenartikel recherchiert hat.

Über die Ampel gelangt man auf eine Seite, auf der Informationen wie Standort und Signatur der Zeitschrift in der Bibliothek des Nutzers angezeigt werden. Die relevante Bibliothek wird anhand der IP des Nutzers bestimmt, ansonsten stellt Journals Online & Print ein Auswahlmenu zur Verfügung.

Dieser Beitrag stammt von Jan F. Maas (SUB Hamburg).

Kontakt: http://www.vifapol.de/kommunizieren/kontakt