Am 24. März 2011 findet zwischen 11.00 und 16.00 Uhr am Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) in Köln der MEDPILOT Tag des Medizinpiloten statt. Die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED Medizin. Gesundheit) und Anbieter des Suchportals für medizinische Fachliteratur MEDPILOTstellt an diesem Tag das Suchportal mit seiner modernen semantische Suchtechnologie vor.
Vor einiger Zeit wurden hier bereits die Dokumentenserver der ViFas vorgestellt. eDoc.ViFaPol, der Server der ViFaPol, fehlte damals, denn er war zu diesem Zeitpunkt als ein eher unsichtbares Rädchen des Fachportals im Hintergrund tätig.
Nun wurde eDoc.ViFaPol komplett überarbeitet und hat eine neu designte Nutzeroberfläche mit eigenen Recherchefunktionalitäten bekommen. Der Dokumentenserver wird so zu einem eigenständigen Modul der ViFaPol. Gleich auf der Startseite können Sie im Volltext der bislang etwa 2600 auf eDoc.ViFaPol gespeicherten Dokumente recherchieren und Informationen über Neuaufnahmen informieren als RSS-Feed abonnieren.
Die nächsten Arbeiten werden nun eher unter der Haube des Servers vorgenommen: Verbesserung der Metadaten, Einbindung in Repositoriennetzwerke und mittelfristig die Zertifizierung durch DINI e.V. . Die Überarbeitung von eDoc.ViFaPol ist als Vorstudie eingebettet in die Weiterentwicklung der ViFaPol insgesamt. Im Projekt Akte20.09 wird die ViFaPol derzeit um die Fachgebiete Verwaltungs- und Kommunalwissenschaften erweitert und technisch erneuert (Mehr dazu im Projektblog von Akte20.09).
Bei den ersten Überlegungen zu einer mobilen Version von EconBiz sah ich noch eine recht simple Lösung vor mir: Fokus auf Suchzeile, Trefferanzeige so, dass sie auch gut auf ein kleineres Display passt, fertig. In Kooperation mit dem Know-Center habe ich gelernt, dass es auch noch ganz anders gehen kann. So standen hier eher die Nutzungsgewohnheiten des Mediums iPad im Vordergrund – verbunden mit der Möglichkeit dem Spieltrieb nachzugeben bzw. ein Suchportal nicht nur funktional sondern auch noch ansprechend zu gestalten.
Die Entwicklung einer iPad-Version stand unter dem Motto: Es soll einfach sein, es müssen nicht alle Optionen des Portals 1:1 abgebildet werden können und es soll einen Bezug zum mobilen Arbeiten geben. Die grundsätzliche optische Umsetzung – links ein aufgeschlagenes Buch mit der Trefferliste, rechts ein Notizblock mit weiteren Funktionen (Filtern, Links, Mailversand, Notizfunktion) – war schnell gefunden. Der Bezug zum mobilen Einsatz wurde durch die Integration einer Landkarte geschaffen. Grundlage für diese Karte bildete die Liste der Wiwi-Bibliotheken der UB Frankfurt. Die Liste der Bibliotheken soll einerseits dazu dienen, in einer fremden Stadt schnell nachschlagen zu können, wo man wohl Wiwi-Literatur finden kann, andererseits dient sie als Grundlage für die Verfügbarkeitsanzeige. In den Einstellungen kann man eine Heimatbibliothek auswählen und erhält dann die Verfügbarkeit für diesen Standort.
In der Entwicklungsphase hat das Know-Center sehr schnell einen Prototypen produziert und diesen wöchentlich weiterentwickelt, so dass wir immer „am lebenden Objekt“ sehen konnten, ob etwas funktioniert oder nicht. Es gab viele kurze Rückmeldeschleifen, wobei es meist nur um Kleinigkeiten ging, wie z.B. dass man nicht erkennen konnte, dass man gerade im Bereich Favoriten war und deshalb eine Suche manchmal 0 Treffer lieferte, weil man eben nicht im gesamten Suchraum suchte. Größere Probleme gab es nicht, außer, dass eingebettete Dienste manchmal nicht ganz rund laufen, was nicht an der App sondern an den externen Diensten liegt. Bei einzelnen Anbietern, die über Journals Online & Print angesprochen werden, scheint es bzw. in Einzelfällen Probleme mit der Browserkompatibilität (Safari) zu geben. So lassen sich ab und an PDFs bei bestimmten Anbietern nicht öffnen, da die Links nicht als solche erkannt werden. Manchmal ist auch das Layout einzelner Anbieter im Safari-Browser reichlich merkwürdig, aber das ist dann jenseits von unserem Einflussbereich. Da sich die verschiedenen Anbieter auch immer mehr auf mobiles Arbeiten einstellen, sind diese Probleme hoffentlich eine Frage der Zeit.
Sehr interessant war der eigentliche Anmeldeprozess der App. Nach dem Einreichen im Developer Center von Apple prüft Apple die Anwendung sehr genau, so dass man für diesen Prüfprozess in jedem Fall zwei oder mehr Wochen vorsehen sollte.
Feature-Liste:
intelligente Literatursuche mit angepassten Filtern
Direktzugriff auf hunderttausende Volltexte im PDF-Format
integrierte Veranstaltungssuche für BWL- und VWL-Events
kostenloser Live-Chat für schnelle Auskünfte und Recherchetipps
praktische Favoritenverwaltung mit Notiz- und Mail-Funktion
Suche nach Bibliotheken mit wirtschaftswissenschaftlicher Literatur in der Nähe
webis bietet eine Übersicht über die verschiedenen Fachinformationsdienste für die Wissenschaft (FID) und deren Vorgänger, die Sondersammelgebiete (SSG). Sie finden Informationen über die regionalen und fachlichen FID, deren Erwerbungsprofile und Serviceangebote sowie Kontaktdaten der Bibliotheken und wissenschaftlichen Einrichtungen. Des Weiteren können Sie sich über die Entwicklung und die Geschichte der einzelnen DFG-Förderrichtlinien informieren.
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