Die Förderung des Sondersammelgebietes BWL an der USB Köln wird eingestellt

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Gemeinsame Erklärung der USB Köln und der ZBW Kiel/Hamburg

Die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln hat das von der DFG geförderte Sondersammelgebiet (SSG) Betriebswirtschaftslehre seit Beginn der Sondersammelgebietsaktivitäten betreut.

Mit der Integration der Bibliothek des Hamburgischen Weltwirtschaftsarchivs HWWA in die ZBW Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften – Leibniz Informationszentrum Wirtschaft  hat diese Bibliothek im Jahre 2007 ihr Sammelprofil auf die BWL erweitert.
Die zuständigen Gremien der DFG sehen damit eine Doppelförderung für die überregionale Literaturversorgung im Bereich BWL gegeben und haben darum beschlossen, die Mitfinanzierung des SSG BWL an der USB Köln aus förderpolitischen Gründen einzustellen. Die DFG hat dabei ausdrücklich die erfolgreiche Betreuung des SSG BWL an der USB Köln gewürdigt.

Im Jahr 2012 wird das SSG BWL an der USB Köln letztmalig uneingeschränkt gefördert, im Jahr 2013 erfolgt an der USB Köln die schrittweise Abwicklung der überregionalen Aktivitäten. Die Virtuelle Fachbibliothek Wirtschaftswissenschaften EconBiz wird ab 2013 in alleiniger Verantwortung durch die ZBW weitergeführt, der Nachweis der Kölner SSG-Bestände über EconBiz wird jedoch längerfristig erhalten bleiben.
Die USB Köln wird im Rahmen ihres SSG-Auftrages noch Monographien bis zum Erscheinungsjahr 2012 und Zeitschriften bis zum ABO-Jahr 2013 erwerben. Alle für das SSG BWL angeschafften Medien stehen selbstverständlich auch weiterhin für die überregionale Nutzung in der Fernleihe zur Verfügung – nachträgliche Beschaffungen werden jedoch ab 2013 an der USB im Rahmen der SSG-Funktion nicht mehr möglich sein.

Umbennung des SSG 6.33

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Das Sondersammelgebiet 6.33 „Indianer- und Eskimosprachen und -kulturen“ trägt ab sofort die neue, zeitgemäßere Bezeichnung „Indigene Völker Nordamerikas und der Arktis“.

(Mit diesem Hinweis eröffnen wir die Kategorie „Notizen“ im webisblog. Melden Sie uns Informationen zu ihrem SSG, die hier erscheinen sollen an webisblog[at]blogs.sub.uni-hamburg.de)

Metasuche mit pazpar2

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Die SUB Göttingen benötigt verschiedene Metasuchen: für die virtuellen Fachbibliotheken Lib AAC, GEO-LEO und vifamath sowie eine Suche nach Artikeln auf ihrer Website. Bislang beruhten diese Suchen auf OCLC iPort und bei GEO-LEO auf einer selbstentwickelten Lösung.

Beide Lösungen haben ähnliche Nachteile, die den Weiterbetrieb der Suchen erschweren. Zum einen ist die Software alt und ohne Support: auftretende Probleme können nur mit viel Aufwand gelöst werden und Updates der Systemumgebungen sind mit Vorsicht zu genießen. Zum anderen sind beide Lösungen fest mit den zugehörigen – und ebenfalls recht alten – Benutzeroberflächen verbunden. Eine Veränderung der zugehörigen Website müsste also auf die Metasuche Rücksicht nehmen, oder mit viel Aufwand das in HTML gegossene Interface der Metasuche aus der alten Site herauslösen und in die neue einfügen. Im Falle von iPort wurde genau das probiert. Es ist aber ein aufwendiger, fehleranfälliger und nervenaufreibender Prozess. Ebenso aufwendig sind Bemühungen, den alten Metasuchlösungen modernere Benutzeroberflächen hinzuzufügen.

Auf der Suche nach einer neuen Metasuchlösung fiel der Blick auf pazpar2. Als reiner Metasuchdienst läuft die Software unabhängig von einer bestimmten Benutzeroberfläche. Die Software ist Open Source und wird vom Hersteller Index Data aktiv entwickelt.

Was tut pazpar2?

In pazpar2 können verschiedene Dienste konfiguriert werden. Jeder Dienst faßt ausgewählte Katalogue zusammen und definiert die abfragbaren Indizes und Metadatenfelder für sie. Datenquellen können über die bibliographischen Schnittstellen Z39.50 und SRU abgefragt werden. Eine direkte Abfrage von Solr Indizes ist auch möglich.

pazpar2 arbeitet intern mit XML-Daten. Es kann XML Daten lesen und konvertiert ISO 2709 (Marc Binärformat) Datensätze beim Einlesen in Marc XML. Andere Datenformate wie binäres MAB oder unformatierten Text (SUTRS) kann pazpar2 nicht lesen.

Nach der Abfrage bearbeitet pazpar2 die Daten mit XSL Transformationen um sie in ein internes Datenformat zu konvertieren. Die Felder dieses Formats können selbst gewählt werden. Sinnvolle Standardeinstellungen hierfür werden mitgeliefert, ebenso wie XSL Transformationen für das Auslesen einiger Standardformate. Insbesondere die Unterstützung für das Marc Format ist sehr gut. Bei ungewöhnlichen oder eigenen XML Formaten – z.B. eigene Solr Felder – muß eine eigene XSL Transformation angelegt werden, die das Mapping auf das interne Datenformat durchführt.

Die Felder des internen Datenformats gibt pazpar2 an die abfragende Software weiter. Sie können so für die Anzeige oder weitere Features wie Exportformate genutzt werden. Weiterhin können diese Felder zur Deduplizierung und Facettierung der Ergebnisse genutzt werden.

Die Kommunikation mit pazpar2 erfolgt über eine http Schnittstelle, die im XML Format antwortet. Hierüber lassen sich Abfragen stellen, die Ergebnisse abrufen und Statusinformationen anfragen, die für die Anzeige benötigt werden. So läßt sich pazpar2 leicht in Webseiten nutzen und ermöglicht einen im Vergleich zu älteren Lösungen sehr schnelle und dynamische Anzeige der Ergebnisse.

Ergebnisanzeige

Ergebnisanzeige in der pazpar2-TYPO3 Extension

Da sich der pazpar2-Dienst auf die Daten konzentriert, ist die Anzeige der Suchergebnisse kein Teil der Software. Sie muß clientseitig aus dem internen Metadatenformat umgesetzt werden. Das ist zusätzliche Arbeit, hat aber den Vorteil der klaren Trennung der Metasuchsoftware von der Anzeigeschicht. In pazpar2 sind Beispiel-Clients in JavaScript enthalten, die ein brauchbarer Ausgangspunkt sind.

Da die Webseiten an der SUB Göttingen TYPO3 nutzen, haben wir eine TYPO3 Extension erstellt, die einen pazpar2-Client in TYPO3 einbindet. Die Anzeige dieses Clients wurde entwickelt, um möglichst viele der verfügbaren Metadaten anzuzeigen, externe Dienste wie Journals Online & Print von der ZDB einzubinden und den Import von Datensätzen in Bibliographiesoftware zu ermöglichen.

Ressourcen

Unsere Konfigurationen und Entwicklungen rund um pazpar2 sind frei verfügbar und können genutzt werden. Sollten sie auf Interesse stoßen, genutzt und verbessert werden, nehmen wir Verbesserungen und Fehlermeldungen gerne entgegen.