Bildschirmfoto der Trefferanzeige; biologische Organismennamen sind markiert und verlinkt.
Der Internetquellen-Führer von vifabio hat eine neue technische Basis erhalten. Die Suchfunktionen sind damit erheblich benutzerfreundlicher geworden, und es gibt zahlreiche neue Möglichkeiten, in dem Datenbestand mit derzeit etwa 2.200 biologisch relevanten Internetressourcen zu recherchieren.
Bei der Eingabe von Suchstichwörtern hilft nun eine Funktion „Auto-Vervollständigen“; bei Schreibfehlern weist eine Funktion „Meinten-Sie-vielleicht“ auf möglicherweise korrektere Schreibweisen hin. Eine Schlagwortwolke (tag cloud) ist als „moderner“ Einstiegspunkt verfügbar (alternativ zu den bekannten Such- und Blättermöglichkeiten). Und, besonders hilfreich: Die Trefferlisten werden nun mittels eines leistungsfähigen Ranking-Algorithmus sortiert. Die Suchverfeinerung ermöglicht es den Benutzern, die Treffermenge anhand zahlreicher Kriterien weiter einzugrenzen (bspw. nach Sprache, Thema oder Zielgruppe).
Diese Verbesserungen wurden möglich, indem die bisher mit dem Softwaresystem DBClear realisierte Präsentationsschicht durch neue Technologien abgelöst wurde. Die Recherche-Oberfläche wurde neu programmiert und die Ergebnis-Generierung und -Präsentation mittels einer indexbasierten Lösung realisiert, die auf Lucene/Solr aufsetzt. Die Datenerfassung und -pflege erfolgt nach wie vor mit dem DBClear-System.
Außerdem wurde dem Internetquellen-Führer ansatzweise eine sogenannte „taxonomische Intelligenz“ beigebracht: Wenn in den Trefferlisten Organismennamen auftauchen, werden diese automatisch markiert und mit Links zur Encyclopedia of Life (EoL) versehen. Das gibt einen kleinen Vorgeschmack auf weitere neuartige Elemente, die in einer weiteren Projektförderphase in vifabio umgesetzt werden sollen.
Die taxonomisch intelligenten Funktionen basieren auf Hintergrunddiensten, die durch uBio bereit gestellt werden. Der Universal Biological Indexer (uBio) wird durch die Bibliothek des Marine Biological Laboratory an der Woods Hole Oceanographic Institution (MBLWHOI, Woods Hole, Massachusetts) betrieben. Die Encyclopedia of Life (EOL) will eine umfassende Sammlung von Informationen zu allen bekannten Organismen schaffen (mit Beschreibungen, Literaturangaben und vielen weiteren Details).
Probieren Sie diese neue Form der Verlinkung in vifabio einmal aus (und sagen Sie uns Ihre Meinung dazu):
Recherche-Beispiel „Coleoptera“
Ein Beitrag von Gerwin Kasperek, vifabio / Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
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