Vifarom schließt Informationslücke im Bereich Frankreich- und Italienforschung

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www.vifarom.de - die virtuelle Fachbibliothek Romanischer Kulturkreis

Seit September 2009 bietet die virtuelle Fachbibliothek Romanischer Kulturkreis, die Vifarom, einen zentralen Einstiegspunkt für die Internet-Recherche nach Fachinformationen zur Frankreich- und Italienforschung und schließt damit die Lücke, die bislang noch in diesem als auch im Bereich „Allgemeine Romanistik“ bestand.

Vifarom richtet sich an ein geistes-, kultur- und sozialwissenschaftliches Fachpublikum und entsteht unter der Federführung der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) in Zusammenarbeit mit der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, der Universitätsbibliothek Mainz sowie dem Deutsch-Französischen Institut in Ludwigsburg (dfi).

Das wissenschaftliche Fachportal ähnelt in seiner regionalen und interdisziplinären Ausrichtung dem benachbarten Portal cibera.

Vifarom setzt sich die Verbesserung der Literaturversorgung für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende der Sprache und Literatur, Kunst und Musik, Geschichte und Politik, Gesellschaft und Länderkunde, Volkskunde und Ethnologie der französisch- und italienischsprachigen Länder zum Ziel und bietet unter einer einheitlichen Oberfläche eine Vielzahl von Datenbanken.

Die vier Kataloge der Partnerinstitutionen können mit nur einer Suchanfrage zielgerichtet nach Monographien, Sammelbänden und Zeitschriftenaufsätzen durchsucht werden.
In diese Metasuche ist auch der Guiderom integriert. Dieser Fachinformationsführer präsentiert eine qualitätsgeprüfte und nach bibliographischen Standards erschlossene Auswahl fachrelevanter Internetressourcen.
Eine bibliographische Recherche nach Aufsätzen von ca. 1071 Fachzeitschriften ermöglicht die OLC-SSG-Datenbank (Online Contents-Sondersammelgebiete). Auch diese können Sie in der Metasuche simultan abfragen.
Einen eigenen Browsing-Einstieg bietet die Vifarom über zentrale elektronische Fachzeitschriften an (EZB), bei dem nach „Fach“ und „Region“ selektiert werden kann.
In ähnlicher Form erhält der Nutzer einen Browsing-Zugang zu ausgewählten Datenbanken (DBIS), der ihm die Orientierung erleichtert.
Bei beiden Ausschnitten besteht zusätzlich das Angebot der Detail-Recherche.

Über Neuerscheinungen kann man sich mittels RSS-Feed und – in Zukunft – durch E-Mail-Benachrichtigung informieren. Mit einem Klick hat man zudem Zugriff auf die monatlichen Neuerwerbungslisten aller Vifarom-Partner.

In der nächsten Projektentwicklungsphase sollen die Inhalte von Vifarom erweitert und ihre Serviceleistungen verbessert werden.

Dieser Beitrag stammt von:
Nicole Walger, M.A.
Projekt Virtuelle Fachbibliothek Romanischer Kulturkreis (Vifarom)
Universitätsbibliothek Mainz

Ausbau des Wissenschaftsportals b2i durch die Erlanger Buchwissenschaft

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Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat einen Antrag der Buchwissenschaft der Universität Erlangen-Nürnberg zum weiteren Ausbau der buchwissenschaftlichen Teile des Wissenschaftsportals „b2i – Virtuelle Fachbibliothek Bibliotheks-, Buch- und Informationswissenschaften“ (www.b2i.de) in vollem Umfang genehmigt. Die Erlanger Buchwissenschaft war bereits am grundlegenden Aufbau des Wissenschaftsportals erfolgreich beteiligt.
In den nächsten zwei Jahren wird die Professur für Buchwissenschaft unter Leitung von Prof. Dr. Ursula Rautenberg u. a. ein E-Learning-Modul zur Vermittlung von Informationskompetenz an Studierende entwickeln sowie den integrierten Fachinformationsführer „b2i-Guide“ weiter ausbauen. Die Realisierung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsbibliothek und anderen, auch internationalen, Partnern.

„Web 2.0“-Module von Savifa, der Virtuellen Fachbibliothek Südasien

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Anknüpfend an den vascoda-Workshop „Verfügbarkeitsnachweise, Authentifizierung und Autorisierung / Möglichkeiten des Web 2.0“ möchten wir die Gelegenheit nutzen, darüber zu berichten, welche Wege Savifa beim Aufbau einer Forscher- und Projektdatenbank Südasien und bei der Einrichtung eines Blogs gewählt hat. In beiden Fällen gibt es bei der Umsetzung Unterschiede zu der Vorgehensweise von cibera, sodass in diesem Beitrag weitere Alternativen vorgestellt werden, wie Web 2.0-Angebote im Rahmen virtueller Fachbibliotheken realisiert werden können.

Forscher- und Projektdatenbank Südasien

Ziele der Forscher- und Projektdatenbank sind zum einen die Förderung von Kommunikation und Vernetzung innerhalb der Südasienwissenschaft und zum anderen die Expertisen der einzelnen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler deutlicher herauszustellen. Dadurch kann ein steigender Nachfragebedarf nach Südasien-Experten, der insbesondere aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Journalismus oder Bildung kommt, besser bedient und die Sichtbarkeit südasienwissenschaftlicher Forschung erhöht werden.

Bisher existierten Nachweissysteme von Forscherdaten für die Südasienwissenschaft nur in sehr rudimentärer Form.

Bei der Umsetzung der Datenbank war zu berücksichtigen, dass sich die Südasienwissenschaften in eine Vielzahl von Teildisziplinen gliedern. Der starken internationalen Ausrichtung und Vernetzung wurde dadurch Rechnung getragen, dass die Datenbank durchgängig zweisprachig (deutsch/englisch) konzipiert wurde. Dadurch haben auch ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Möglichkeit, sich und ihre Projekte in die Datenbank einzutragen bzw. in der Datenbank zu recherchieren.

Neben Browsingeinstiegen zu Nachnamen, Ländern und Regionen, Themengebiet undForscher- und Projektdatenbank Suedasien Sprache bietet die Datenbank sowohl eine einfache als auch eine erweiterte Suche, inklusive Schlagwortsuche. Die Themengebiete orientieren sich an den Teildisziplinen der Südasienwissenschaften und die Länder und Regionen an der modernen politischen Einteilung Südasiens. Bei den Sprachen wird eine Auswahl von 40 Sprachen angeboten, die die am weitesten verbreiteten südasiatischen Sprachen umfasst. Im Einzelfall sind diese Kategorien jedoch auch erweiterbar. Die Beschränkung auf vorgegebene Auswahlmöglichkeiten erhöht die Standardisierung der Einträge.

Zudem besteht die Möglichkeit, Informationen zu abgeschlossenen und laufenden wissenschaftlichen Projekten zu hinterlegen. Diese werden dann dem entsprechenden Forscherdatensatz zugeordnet und sind in der Detailansicht sichtbar. Die vorhandenen Erfassungskategorien sind Titel des Projektes, eine Kurzbeschreibung, sachliche Schlagworterschließung sowie Projekthomepage oder Link zu weiterführenden Informationen. Die Projektangaben können allen Wissenschaftlern zugeordnet werden, die an diesem Projekt beteiligt und bereits in der Datenbank über einen Eintrag verfügen. Auch eine zusammenhängende Darstellung aller an einem bestimmten Projekt Beteiligten ist möglich.

Die Datenbank ist von der IT-Abteilung der UB Heidelberg programmiert worden und komplett in die Struktur und das Layout der Savifa-Homepage integriert.

Die Aufnahme in die Datenbank erfolgt über ein Webformular, bei dem neben Kontaktdaten auch die institutionelle Zugehörigkeit sowie Forschungsschwerpunkte, Themengebiete und Projekte eingetragen werden können. Aktuell sind rund 280 Personen in der Datenbank verzeichnet. Davon sind etwa 60 Prozent der Datensätze von Savifa-Mitarbeitern eingepflegt worden. Die restlichen 40 Prozent sind Selbsteinträge, die jedoch von Mitarbeitern des Fachportals nachbearbeitet und erst dann freigegeben wurden.

Bei der Nachbearbeitung werden fehlende Informationen ergänzt und die Einträge bezüglich der Zweisprachigkeit vervollständigt. Hinsichtlich einer Standardisierung der Einträge werden auch Einträge zur institutionellen Zugehörigkeit sowie die Schlagworte nachbearbeitet. In der Regel wird dabei auf das Vokabular der Gemeinsamen Körperschaftsdatei (GKD) sowie der Schlagwortnormdatei (SWD) zurückgegriffen. Bei Online-Publikationen wird zudem die entsprechende URL bzw. URN nachgeführt, sodass Benutzer direkt zum Volltext gelangen.

Eine eigenständige Überarbeitung oder Aktualisierung des eigenen Profils ist nicht möglich. Hierzu bedarf es einer Mitteilung an die Mitarbeiter von Savifa.

Savifa als Autor auf dem Blog von suedasien.info

Da das Informationsportal suedasien.info, mit dem Savifa seit Mitte 2007 kooperiert, bereits mit einem Weblog gestartet war, entschieden wir uns dagegen, ein eigenes Blog anzubieten. Seit März 2008 beteiligt sich Savifa als eigener Autor bei suedasien.info. Dies hat den Vorteil, dass Informationen gezielt auf einem bereits etablierten Blog platziert werden können. Zugleich bedeutet dies eine Arbeitserleichterung, da technische, administrative und redaktionelle Tätigkeiten wegfallen, die bei einem eigenen Blog unumgänglich sind.

Regelmäßig schreiben wir Beiträge zu interessanten Internetressourcen (Website der Woche), veröffentlichen Buchbesprechungen von Neuanschaffungen des SSG Südasien oder berichten über neue Angebote von Savifa.

Durch die Zusammenarbeit mehrerer Autoren, die regelmäßig bei suedasien.info bloggen, ist mittlerweile ein lebendiges Blog entstanden, das auch bei einem interessierten nicht-wissenschaftlichen Leserkreis auf großes Interesse stößt.

Bei Fragen zur Konzeption und den Arbeitsabläufen dieser Angebote von Savifa stehen wir Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung

merkel@sai.uni-heidelberg.de

geyer@sai.uni-heidelberg.de

Hinweis: Dieser Artikel wurde von Nicole Merkel und Robby Geyer verfasst.