Möglichkeiten des Web 2.0 für Fachportale

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Im zweiten Block des gestern an der ZBW Hamburg zu Ende gegangenen Workshops «Verfügbarkeitsnachweise, Authentifizierung und Autorisierung / Möglichkeiten des Web 2.0», den vascoda gemeinsam mit der SUB Hamburg veranstaltet hat, habe ich anhand dieser Präsentation gezeigt, wie die SUB Hamburg das Thema Web 2.0 in der ViFa cibera umsetzt und welche Erfahrungen wir bisher damit gemacht haben. Natürlich kann das Betrachten der Präsentation nicht die Anwesenheit im Workshop ersetzen, aber vielleicht ist es für die ein oder anderen Kollegen aus anderen Portalen, die nicht zum Workshop nach Hamburg kommen konnten, trotzdem interessant, sich diese Vorstellung anzusehen:

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(Präsentation am besten in Großansicht, Icon full unten links, betrachten)

Mein Vortrag widmet sich der Frage, wie eine Virtuelle Fachbibliothek die Möglichkeiten des Web 2.0 nutzen kann, sowohl auf der inhaltlichen Ebene als auch unter Marketing-Gesichtspunkten. Anhand neu eingeführter Module bei cibera (Blog, Wiki, Social Bookmarking) wird eine kritische Evaluierung vorgenommen und es werden Hinweise zur Übernahme bewährter Verfahren in andere ViFas gegeben.

Im insgesamt vierstündigen Workshop-Block zu Web 2.0 wurden die Präsentation des Web-2.0-Konzeptes von cibera und die arbeitspraktischen Erläuterungen, wie wir mit welchen Aufwänden was realisiert haben, immer wieder durch lebhafte Diskussionen und berechtigte kritische Nachfragen unterbrochen. Die Fragen betrafen vor allem die Punkte (wissenschaftliche Ausrichtung des Blogs, Nachhaltigkeit, Fortführung der eingeführten Module nach Projektende, oder die Frage, warum diese oder jene Dienste nicht in cibera integriert wurden).

Die Tatsache, dass so lebhaft diskutiert wurde, war hoffentlich auch im Sinne der Teilnehmer, denn nichts ist langweiliger und unproduktiver als die pure Präsentation von Ergebnissen ohne eine kritische Diskussion der selbigen. Die Teilnehmer, die aber wegen der hohen Diskussionsanteile ihre Fragen nicht mehr stellen konnten – oder wagten 😉 –, oder die ihre Fragen erst formulieren können, nachdem sie sich die präsentierten Maßnahmen näher angeschaut haben, sind herzlich eingeladen, dies per E-Mail (meine Kontaktdaten siehe ciberaBlog oder letzte Folie der Präsentation) nachzuholen.

Verfügbarkeitsnachweise, Authentifizierung und Autorisierung – eine erste Bilanz des Workshops

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Am 25. und 26. August 2009 fand in Hamburg ein Workshop zum Themenkomplex Verfügbarkeitsnachweise, Authentifizierung und Autorisierung statt. Über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden den Weg in die ZBW Hamburg – ein Indiz dafür, dass viele Fachportale auf diesem Gebiet Handlungsbedarf sehen.

screenshot-voss

Jakob Voß appelliert an die Bibliotheken

Mit seiner Vorstellung des Projekts DAIA und der einheitlichen Kodierung von Verfügbarkeitsinformationen stimmte Jakob Voß von der VZG auf das Thema ein. DAIA definiert „Verfügbarkeit“ als Zugriffsmöglichkeit auf ein bestimmtes Medium in einer bestimmten Art in einer bestimmten Einrichtung zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die folgenden Vorträge von Gerwin Kasperek und Michael Kluck / Petra Galle, Praxisbeispiele aus vifabio und ireon, zeigten, wie gut und nutzerfreundlich in einzelnen Fachportalen bereits  Informationen darüber, wo ein Nutzer ein bestimmtes Dokument findet, eingebunden sind. Am weitesten verbreitet ist für Bestands- und Verfügbarkeitsinformationen zu Zeitschriften bislang der Einsatz der EZB-Ampel. Wenke Röper von der SBB – PK zeigte im folgenden Beitrag die weitergehenden Möglichkeiten des im kooperativen Projekt Journals Online & Print der ZDB und EZB entwickelten gemeinsamen Verfügbarkeitsnachweises von gedruckten und elektronischen Zeitschriften auf. Die Beispiele und Anregungen aus den vorangegangenen Beiträgen griff Michael Hohlfeld von der vascoda-Geschäftsstelle auf, um perspektivisch aufzuzeigen, welche Optionen sich für die Verbesserung der Verfügbarkeitsprüfung in vascoda ergeben und mittelfristig umgesetzt werden könnten.

diskussion

Engagierte Diskussion

Dem Thema Authorisierung galt der Auftakt des zweiten Workshoptages. Bernd Oberknapp von der UB Freiburg referierte über die Möglichkeiten, Anwendungen mit Shibboleth zu schützen, bevor Thomas Oerder vom DIPF am Beispiel des Fachportals Pädagogik bzw. der Datenbank FIS Bildung ausführte, wie ein Fachportal für ein eigenes lizenzpflichtiges Produkt Shibboleth implementiert hat. Elena Derr berichtete von den ersten Erfahrungen der TIB beim Hosting von Nationallizenzen und zeigte am Beispiel von Getinfo auf, wie Datenbanken in Nationallizenz oder der Möglichkeit des Pay-per-use-Zugriffs in ein Fachportal eingebunden werden. Insbesondere das hierfür entwickelte Lizenzverwaltungssystem ist auch für andere Portale interessant.

Den zweiten Workshopblock gestaltete die SUB Hamburg mit Evaluation und Erfahrung des Einsatzes von Web 2.0-Komponenten für Fachportale am Beispiel der Virtuellen Fachbibliothek cibera.
Mehr dazu im folgenden Beitrag von Markus Trapp.

Themen und Fragen des Workshops wurden ausführlich diskutiert, sowohl im Anschluss an Präsentationen wie auch in einer Gruppenarbeitsphase. Einzelne Aspekte und Lösungsansätze werden wir zum Beispiel in Einzelbeiträgen des vascoda-Blogs noch ausführlicher darstellen.

Sowiport.de Version 2.0 veröffentlicht

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sowiport.de - Sozialwissenschaften auf den Punkt gebracht

Die wichtigsten Neuerungen auf einen Blick:

  • Personalisierungskomponente mit Merkliste und Suchverlauf
  • Open-Access-Zeitschriften mit Diskussionsmöglichkeit
  • Hochladen in das Social Science Open Access Repository (SSOAR)

Das GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften bietet in Zusammenarbeit mit Partnern das sozialwissenschaftliche Informations- und Dienstleistungsportal sowiport.de an, welches qualitätsgeprüfte Informationen nationaler und internationaler Anbieter bündelt, vernetzt und an einer Stelle einfach verfügbar macht. sowiport.de ist die zentrale Anlaufstelle für Nutzer und Nutzerinnen sozialwissenschaftlicher Informationen, da es Literaturnachweise, Personen, Institute, Projekte und Dienstleistungen integriert und für den Nutzer einfach auffindbar macht.

sowiport.de enthält zurzeit über 2,5 Millionen Nachweise zu Literatur- und Forschungsprojekten aus 13 Datenbanken, darunter sechs Datenbanken internationaler Anbieter, die als DFG-Nationallizenz zur Verfügung stehen. Um einen nutzergerechten Zugang zu gewährleisten, werden Inhalte in aktuellen Themenpublikationen angeboten.

Neu in der Version 2.0 ist die Personalisierungskomponente, mit der sich die Nutzer und Nutzerinnen bei sowiport.de registrieren und anmelden können. Einträge in die Trefferliste können nun in einer Merkliste gespeichert, in Ordnern verwaltet und beim nächsten Zugriff weiterverwendet werden.

Ebenfalls neu ist die direkte Einbindung von Open-Access-Zeitschriften. Als erste Zeitschriften präsentieren sich „Kommunikation@Gesellschaft“ und „Methoden, Daten, Analysen“. Man kann in den Zeitschriften nicht nur im Inhaltsverzeichnis blättern, sondern auch nach anderen Kriterien, wie z.B. nach Autoren sortieren. Zusätzlich sind auch die bibliographischen Angaben mit den Datenbanken verbunden. Die Zeitschrift „Forum Qualitative Sozialforschung“ enthält bereits eine Funktion, anhand derer innerhalb der Artikel auf Abschnittsebene diskutiert werden kann.

Nutzer und Nutzerinnen wird des Weiteren die Gelegenheit gegeben, ihre eigenen Publikationen in das Social Science Open Access Repository (SSOAR) hochzuladen. Die Metadaten werden dabei automatisiert aus sowiport.de übernommen. Nach erfolgreicher Bereitstellung wird der Volltext auch in sowiport.de angeboten. Als weiterer Service kann eine Verfügbarkeitsrecherche über einen SFX-Service für die lokale Bibliothek durchgeführt werden.

Besuchen Sie uns auf www.sowiport.de

Ansprechpartner: york.sure@gesis.org