EEXCESS – Taking the content to the user

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Im Februar dieses Jahres hat die EU-Kommission das Startsignal für das internationale Forschungsprojekt EEXCESS gegeben. Die ZBW, die sich mit ihren Daten und Angeboten an dem Projekt beteiligt, ist einer von zehn Kooperationspartnern aus Deutschland, Österreich, England, Frankreich und der Schweiz. Das Forschungskonsortium verfolgt einen neuen Denkansatz zur Informationsvermittlung, bei dem es darum geht, Internetnutzer genau dort mit Informationen zu versorgen, wo sie sich alltäglich „aufhalten“.

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Seit jeher wollen Bibliotheken möglichst viele Anreize schaffen, damit die Forschenden für ihre Recherche in die Bibliothek kommen. Dieses Paradigma setzt sich bei den Rechercheportalen fort: Durch möglichst attraktive Benutzungsschnittstellen wird versucht, die Kundschaft an das System zu binden, sodass sie immer wieder gerne zur Recherche und Nutzung der Literatur dorthin zurückkehrt. Dieses Vorgehen führt jedoch zu einer Vielzahl an verschiedenen, hochspezialisierten Datenbanken, welche die Nutzer durchforsten müssen, um an relevante Informationen zu kommen.

EEXCESS möchte den Spieß umdrehen und wissenschaftliche sowie kulturelle Inhalte leichter auffindbar machen. Die Möglichkeiten des World Wide Web sollen genutzt werden, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler genau dort mit Informationen zu versorgen, wo sie gerade arbeiten. In Zeiten von Science 2.0 bedeutet das: in sozialen Netzwerken, Content-Management-Systemen, Wikis u. ä.

Bibliotheken und Fachportale können von diesem Ansatz in zweierlei Hinsicht profitieren. Zum einen kann ihre Literatur über neue, zusätzliche Kanäle viel weiter verbreitet werden. Zum anderen werden ihre eigenen Services durch Inhalte (Grafiken, Statistiken, Fotos, Texte) aus anderen Disziplinen und hochwertigen Informationsangeboten bereichert.

Bei der diesjährigen ASpB-Tagung in Kiel habe ich das Projekt vorgestellt. In den Folien zum Vortrag sowie unter www.eexcess.eu finden Sie weitere Informationen über das Projekt.

 

 

(Grafiken: Stefan Werner /  ZBW)

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