Pehmöllers Garten in Groß Borstel der Öffentlichkeit übergeben – das kleine Park-Juwel zeigt Reste 200 Jahre alter Landhauskultur

Ende des 18. Jahrhunderts wurde Pehmöllers Garten als privater Lustgarten angelegt – nun soll er wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dafür hat die Stadt Hamburg im Februar 2018 das Grundstück mit dem Ziel gekauft, den ursprünglichen, historischen Charakter des Parks zu erhalten.

Bereits im Jahr 1992 hat der Hamburger Senat beschlossen, dass Pehmöllers Garten wiederhergestellt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Mit der Errichtung der Geflüchteten-Unterkunft wurde es dann konkreter:  2018 wurde zuerst der alte Baumbestand saniert. Dies ist auch neben dem grundwassergespeisten Teich eines der prägenden Elemente dieser 9.500 Quadratmeter großen Gartenanlage, die in ihrer Natürlichkeit erhalten bleiben soll.

Benannt ist die Grünanlage nach dem ehemaligen Hamburger Senator Christian Nikolaus Pehmöller, der das Grundstück 1825 kaufte. Die Baukosten für die Wiederherstellung betrugen insgesamt 340.000 Euro. 

Offizieller Baubeginn war im September 2020. Seitdem ist einiges passiert: Die über die Jahre entstandene Vegetation wurde größtenteils zurückgenommen und die Flächen als Rasen und Wiesen wiederhergestellt. Die alten Bäume können sich nun wieder entfalten und in die Fläche wirken. Im Kreuzungsbereich Papenreye/ Borsteler Chaussee sind zusätzlich Obstbäume gepflanzt worden und in Randbereichen, wie beispielsweise am südlichen Teichufer, wurden vorhandene Gehölzflächen als Rückzugsort für Tiere erhalten.

Bei der Bürgerbeteiligung im Jahr 2019 entschieden sich die Teilnehmenden zudem für einen sich gabelnden Weg durch die Grünanlage, der an der Stavenhagenstraße beginnt und von dort aus einerseits zur Kreuzung Papenreye/Borsteler Chaussee und andererseits östlich des Teiches zur Bushaltestelle an der Borsteler Chaussee führt. An den Wegen wurden zahlreiche Sitzgelegenheiten aufgestellt, die zum Erholen und Verweilen einladen.

Weitere Informationen über die Planung und Gestaltung des Gartens erhalten Sie hier und hier.

Quelle: Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)

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Zwischen Erfolg und Verfolgung: jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach (Ausstellung)

Die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ würdigt mit Hilfe großformatiger skulpturaler Präsentationen den großen Anteil jüdischer Athletinnen und Athleten an der Entwicklung des modernen Sports in Deutschland. Als Nationalspieler, Welt- oder Europameister, als Olympiasieger oder Rekordhalter zählten sie zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit. Nur weil sie Juden waren, wurden sie im NS-Staat ausgegrenzt, entrechtet, zur Flucht gedrängt oder ermordet.

Vorgestellt werden die Biografien des Fußballpioniers Walther Bensemann, der zehnfachen Deutschen Leichtathletikmeisterin Lilli Henoch, des Fußballnationalspieler Julius Hirsch, des israelischen, später deutschen Basketball-Nationaltrainer Ralph Klein, der Fechtolympiasiegerin Helene Mayer, des Schachweltmeisters Emanuel Lasker, des Meisterboxers Erich Seelig, der Deutschen Tennismeisterin Nelly Neppach, der Deutschen Speerwurfmeisterin Martha Jacob, der Leichtathletin Gretel Bergmann, der Turnolympiasieger Alfred und Gustav Felix Flatow, der Europameister im Gewichtheben beziehungsweise im Ringen Julius und Hermann Baruch, des Eishockeyspielers Rudi Ball und des deutschen Fußballnationalspielers Gottfried Fuchs. Die Ausstellung bietet mit der Schwimmerin Sarah Poewe aber auch einen Ausblick und stellt eine wichtige Verbindung zur Gegenwart her. Poewe gewann als erste jüdische Athletin nach Ende des Zweiten Weltkrieges für Deutschland eine olympische Bronze-Medaille 2004 in Athen.

Die Ausstellung wird vom 10. April bis zum 17. Mai 2021 auf dem Joseph-Carlebach-Platz in Hamburg gezeigt. Die Ausstellung ist ganztägig zugänglich, der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Quelle: Landessportamt Hamburg und Zentrum deutsche Sportgeschichte e.V.

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Mit dem ZIEGEL literarisch zu den Sternen reisen

Seit fast 30 Jahren gehört der ZIEGEL zu den produktivsten Literaturförderungen der Behörde für Kultur und Medien, die den Band herausgibt – und zu ihren schönsten. 2020 wurde der ZIEGEL, der seit 2019 im Hamburger mairisch Verlag erscheint, von der Stiftung Buchkunst auf die Shortlist der „Schönsten deutschen Bücher“ gewählt. Seine 17. Ausgabe (unter dem Motto „Wir sind Astronauten“) überzeugt neben der hochwertigen Gestaltung auch textlich durch hohe literarische Qualität, Fabulierlust und Innovationsfreude. In diesem Jahr enthält der Band auch Comics von Hamburger Zeichnerinnen und Zeichnern sowie eine speziell für das Buch gestaltete Bilderstrecke des Hamburger Künstlers Sascha Hommer.

Die 17. Ausgabe des ZIEGEL ist eine klug komponierte und kreativ gestaltete Werkschau des Hamburgischen Literaturschaffens. Die originellen, ergreifenden und humorvollen Texte der Hamburger Schriftsteller und Schriftstellerinnen reflektieren auch das Schaffen von Literatur in unsicheren Zeiten und erforschen alternative Lebensmodelle. Neben Beiträgen von bekannten Hamburger Autorinnen und Autoren wie Stefan Beuse, Ulla Hahn, Katharina Hagena, Karen Köhler, Katrin Seddig und Heinz Strunk präsentiert die Anthologie die Preisträgerinnen und Preisträger der Hamburger Literaturpreise 2019 und 2020 sowie weitere herausragende Texte des Wettbewerbs. Herausgegeben wurde das Buch von Jürgen Abel (Lektor und Literaturvermittler) und Antje Flemming (Literaturreferentin der Behörde für Kultur und Medien) unter Mitarbeit von Nefeli Kavouras vom mairisch Verlag. Die Gestaltung übernahm Carolin Rauen. Neben Gedichten, Erzählungen, Kurzgeschichten, Comics und Romanauszügen enthält der Band Illustrationen des Hamburger Zeichners Sascha Hommer.

Die öffentliche Buchpremiere wurde pandemiebedingt in den Herbst verschoben. Am 12. November wird voraussichtlich ein großes Fest der Hamburger Literatur stattfinden, bei dem auch das aktuelle Jahrbuch präsentiert wird.

Quelle: Behörde für Kultur und Medien

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„Wir geben Hamburg Perspektive“ – Foto-Ausstellung auf Litfaßsäulen

Auf 75 Litfaßsäulen in ganz Hamburg sind ab 22. März besondere Plakate zu sehen: 18 Fotografen und Fotografinnen des Berufsverbandes FREELENS e. V. haben sich für die Ausstellung „Wir geben Hamburg Perspektive“ an ausgewählten Kulturorten der Stadt, die zurzeit Corona-bedingt geschlossen sind, selbst in Szene gesetzt und öffnen diese durch ihre Arbeiten visuell.

Die 30 Motive der Litfaßsäulen-Ausstellung sind bis zum 28. April 2021 im Hamburger Stadtgebiet zu sehen. Weitere 20 Arbeiten mit den Herzensorten der Fotografinnen und Fotografen von „Wir geben Hamburg Perspektive“ sind zeitgleich auch auf www.hamburg.freelens.com zu sehen.

Teilnehmende Fotografen und Fotografinnen: Valeska Achenbach, Frieder Blickle, Sonja Brüggemann, Michael Bogumil, Maik Carstensen, Melanie Dreysse, Kirsten Haarmann, Frederika Hoffmann, Nicole Keller, Urs Kluyver, Oliver Görnandt-Schade, Christina Körte, Johannes Mairhofer, Heiner Müller-Elsner, Tobias Oechler, Henriette Pogoda, Pat Scheidemann und Sibylle Zettler

Quelle: Behörde für Kultur und Medien

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Erfolgreich für Platt! Nordländer verlängern Vertrag mit Christianne Nölting

Seit drei Jahren setzt sich Christianne Nölting als Leiterin des Länderzentrums für Niederdeutsch (LzN) in Bremen erfolgreich für den Erhalt der plattdeutschen Sprache ein. Zum 1. März 2021 hat der Aufsichtsrat des Länderzentrums den Vertrag der Geschäftsführerin einvernehmlich verlängert.

Jana Schiedek, Staatsrätin für Kultur und Medien: „Christianne Nölting hat sich in den letzten drei Jahren mit großem Engagement für die niederdeutsche Sprache in Norddeutschland eingesetzt. Mit einem guten Team und tollen Projekten versteht sie es, gerade auch junge Leute für Plattdeutsch zu begeistern. Es ist gut, dass wir mit ihr zusammen länderübergreifend die plattdeutsche Sprache weiter lebendig halten können. Weiterlesen

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Digitalisierung und Gleichstellung: Online-Konferenz des Netzwerks „Frauen in der Metropolregion Hamburg“

Ist die Digitalisierung eine Chance für die Gleichstellung? Oder verstärkt sie strukturelle Benachteiligungen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der 5. Konferenz des Netzwerks „Frauen in der Metropolregion Hamburg“. Die Online-Konferenz will als Thinktank wirksame Ideen und Strategien für digitale Gleichstellung in der Metropolregion Hamburg bündeln. Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank hält zum Auftakt ein Grußwort.

Das komplette Programm ist unter https://t1p.de/z94f abrufbar.

Konferenz findet am Mittwoch, 3. Februar 2021 von 9.30 bis 15.30 Uhr via Skype for Business statt.

Hinweis: Die Anmeldung ist geschlossen

Für die Warteliste wenden Sie sich bitte an info@metropolregion.hamburg.de

Quelle: Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke

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Katherina-Hanen-Weg : die erste „Hexe“ Hamburgs bekommt die Straße in Rissen

Straße erinnert künftig an Katherina Hanen, die 1444 aufgrund des Vorwurfs der „Zauberei“ in Hamburg hingerichtet wurde.

Auf Vorschlag des Bezirks Altona wird künftig die im Neubaugebiet an der Straße Iserbarg/Ecke Sülldorfer Brooksweg gelegene Straße in Rissen Katherina-Hanen-Weg heißen. Das hat jetzt die für die Benennung von Straßen zuständige Senatskommission beschlossen.

Katherina Hanen (es sind auch andere Schreibweisen überliefert) war die erste Frau in Hamburg, von der urkundlich belegt ist, dass sie wegen des Vorwurfs der „Zauberei“ im Jahr 1444 hingerichtet wurde. In den letzten Jahren hatten sich auch mehrere Bürgerinnen und Bürger für die Benennung einer Straße nach Katherina Hanen engagiert, stellvertretend für alle Opfer der Hexenverfolgung in Hamburg. Auf dem Ohlsdorfer Friedhof erinnert zudem ein Erinnerungsstein an die Frauen, die in Hamburg Opfer der Hexenverfolgung wurden.

Zudem hat die Kommission beschlossen, im Bezirk Bergedorf einen Weg, der an der Chrysanderstraße südlich der Hausnummer 109 beginnt und auf der Brücke über die Bille endet, Paul-Wenck-Weg zu benennen. Paul Wenck (1873-1930) war Generaldirektor der Bergedorfer Eisenwerke und Mitbegründer und Mitglied der Wirtschaftlichen Vereinigung e.V. Bergedorf. Alle weiteren Benennungen und Zubenennungen finden Sie unter www.hamburg.de/bkm/strassennamen/12437896/neue-strassennamen

Quelle: Behörde für Kultur und Medien

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Hamburger Denkmalschutzgesetz: 100 Jahre Einsatz für das baukulturelle Erbe der Stadt

Am 1. Januar 1921 trat das Hamburger Denkmalschutzgesetz in Kraft und gibt seit nunmehr 100 Jahren einen wichtigen Rahmen vor, in dem die Stadt nachhaltig entwickelt und das baukulturelle Erbe der Stadt bewahrt wird. Der historische Beschluss der Hamburger Bürgerschaft war ein Meilenstein für die Entwicklung der Stadt, der maßgeblich auf die Initiative engagierter Bürger zurückgeht. Historische Bau-, Garten- und Bodendenkmale als Zeugen vergangener Lebensweisen dauerhaft zu erhalten, ist oberstes Ziel des Denkmalschutzes. Damals wie heute erfordert Denkmalschutz das Bewusstsein und die Wertschätzung gegenüber der Vergangenheit und den fairen Ausgleich privater und öffentlicher Interessen. Dieser Aufgabe stellt sich das Denkmalschutzamt und vertritt die Interessen der Denkmalpflege und des Denkmalschutzes und steht Eigentümerinnen und Eigentümern beratend zur Seite, um gemeinsam Gestaltungsspielräume für moderne baukulturelle Lösungen auszuloten. Weiterlesen

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Hamburger Wissenschaftspreis 2021 „Künstliche Intelligenz in der Medizin“

Zum siebten Mal schreibt die Akademie der Wissenschaften in Hamburg den Hamburger Wissenschaftspreis aus. Thema der Ausschreibung für 2021 ist Künstliche Intelligenz in der Medizin.

Der Preis wird von der Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve mit 100.000 Euro dotiert.

Die thematische Ausrichtung 2021 soll die Bedeutung und Notwendigkeit der Forschung zur Künstlichen Intelligenz in der Medizin mit allen ihren Facetten öffentlich bewusst machen und fördern.

Quelle: awhamburg.de

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Digitales Tattoo-Projekt vom IDTG und Nachlass Warlich ausgezeichnet mit dem Annual Multimedia Award

Das Institut für deutsche Tattoo-Geschichte e.V. (IDTG) und Nachlass Warlich wurden beim Annual Multimedia Award 2021 in der Kategorie „Events im Internet“ mit Gold ausgezeichnet: Für einen virtuellen Rundgang durch die Ausstellung Tattoo-Legenden. Christian Warlich auf St. Pauli.
Heute vor einem Jahr wurde die Sonderausstellung im Museum für Hamburgische Geschichte eröffnet. Es war eine groß angelegte Schau über Warlich, der als „König der Tätowierer“ bekannt wurde und als einer der bedeutendsten Tätowierer des 20. Jahrhunderts gilt. Am 13.3.2020 wurde das Museum wegen der COVID-19-Pandemie unvermittelt für Besucher geschlossen. Die neue Strategie war ein digitaler Rundgang. Das Ergebnis war, dass die Ausstellung am 20.3. international die einzige aktuelle Sonderausstellung war, die online zu besuchen war. Eine schon totgesagte Schau wurde nur wenige Tage nach dem plötzlichen Lockdown reanimiert und es gab eine aktive Teilhabe einer Community am Thema Tattoo-Geschichte.

Quellen: nachlasswarlich.de

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