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LOTSE Politikwissenschaft

3. Februar 2011 von

Im VifaPol-Blog und im Blog der SUB wurde es heute schon angekündigt: Das neue Recherchetutorial Politikwissenschaft aus LOTSE ist über eine XML-Schnittstelle nun auch direkt in die ViFaPol eingebunden. Mehr zu LOTSE auch im Blog Politikwissenschaft und im LOTSE-Blog.

Top 10 Volltexte 2010

6. Januar 2011 von

Auf dem Dokumentenserver edoc.vifapol sind mittlerweile ~2.200 Texte gespeichert. Man kann sie über die Metasuche (SSG-Opac Politikwissenschaften) durchsuchen.

Die Top 10 Liste nach Downloads  sieht für das Jahr 2010 so aus:

1. Der Einfluss internationaler Entwicklung auf die Arbeitsfelder der Polizei
Borsdorff, Anke (Hrsg.)
818
2. Migration, Sprache und Integration
Esser, Hartmut
675
3. Bundespolizei als Teil der Gesellschaft : Interdependenzen der Aufgabenwahrnehmung
Möllers, Martin H. W. (Hrsg.)
498
4. Organisierte Kriminalität und Ausländerextremismus / Terrorismus
Bossert, Oliver ; Korte, Guido
413
5. Democratic governance beyond the nation state ?
Zürn, Michael
276
6. Nachrichtendienstpsychologie 4
Schwan, Siegfried (Hrsg.)
268
7. Festschrift zum 25-jährigen Bestehen der Schule für Verfassungsschutz und für Andreas Hübsch
Pfahl-Traughber, Armin ; Rose-Stahl, Monika (Hrsg.)
251
8. Huntingtons These vom „clash of civilizations“ : untersucht am Beispiel des Konfliktes zwischen der islamischen und der westlichen Zivilisation
Schwan, Siegfried
227
9. Sozialpolitik in der Ära Kohl : Die Politik des Sozialversicherungstaates
Jochem, Sven
215
10. Grundzüge der Sozialpolitik in der DDR
Schmidt, Manfred G.
211

2010 waren auf eDoc.ViFaPol 1914 Volltexte weltweit frei zugänglich verfügbar. Monatlich wurde der Server im Schnitt von1385 Besuchern genutzt (automatisierte Bots und Crawler herausgerechnet). Die Besucher luden im vergangenen Jahr 19.673 Texte mit einem Datenvolumen von 15,6 GB herunter.

Der Dokumentenserver wird im Rahmen des Projekts Akte20.09 mit einer eigenen Oberfläche versehen und damit ein selbständiger Teil des Portals werden.

Das war das Jahr, das war

22. Dezember 2010 von

2010 neigt sich arbeitszeitmäßig für mich dem Ende zu.

Ich habe im Februar 2010 angefangen, die Entwicklung einer ViFa Verwaltungs- und Kommunalwissenschaften als Teil der ViFaPol zu koordinieren.

Nach knapp 11 Monaten ist nun Zeit, eine persönliche, erste  Bilanz zu ziehen.

Einstieg

Jeder Monat war spannend für mich. Ich bin quer ins Bibliothekswesen eingestiegen und bin mit meinem Nutzerblick über Abkürzungen, Schnittstellen, Webdienste und die eine oder andere Insellösungen gestolpert. Aber ich habe die digitale Bibliothek als einen äußerst spannenden Arbeitsplatz kennen und schätzen gelernt.

Nutzerstudien

Als Soziologe hat es mich gefreut, dass ich für dieses Projekt Feldstudien betreiben durfte. Ich habe Interviews geführt und aus diesen Personas und Szenarien entwickelt. Diese Mischung aus sozialwissenschaftlichen Methoden und solchen, die eher aus der Softwareentwicklung stammen, finde ich aufregend. Im kommenden Jahr werden wir das fortsetzen und mit den Prototypen des Portals ausgiebige Usability-Tests durchführen.

Technik

In den letzten Monaten haben wir uns auch intensiv mit den veränderten technischen Möglichkeiten auseinandergesetzt und uns damit beschäftigt, welche davon zu den Bedürfnissen unserer Zielgruppe passen. Als Portalsoftware für die neue, erweiterte ViFaPol wurde IPS ausgewählt und Für die Anzeige soll ein Content-Management-System wie WordPress oder TYPO3 verwendet werden, damit die redaktionelle Betreuung des Portals und die Wartung des Systems einfacher werden

Ich habe viele (für mich) neue Tools kennengelernt. Meine  Favoriten sind derzeit Dropbox, twitter, mister wong, library thing und vor allem: Mendeley. Was mir auch klar geworden ist: in Bereich der Webdienste ist nichts für die Ewigkeit; man braucht also immer eine Exit-Option und einen Back-Up-Plan.

Themen

Twitter hat mir vor allem am Anfang geholfen, Informationen über meine neuen Themenfelder zu bekommen. Die Diskussion um die Freiheit der Informationen, nicht nur im Zusammenhang mit #wikileaks, sondern auch mit #opendata, #egov und der Frage, wie das Verhältnis von direkten und repräsentativen Elementen der Demokratie gestaltet werden sollte (vor allem #s21 , aber nicht ausschließlich), waren für mich in diesem Jahr wichtige Themen.

Ausblick

Das Akte20.09-Team wird größer:  Studentische Hilfskräfte kommen dazu, an der SUB hat eine neue Kollegin angefangen und wird als Bibliothekarin vor allem das Mapping von Metadaten übernehmen. Eine(n) Entwickler(in) suchen wir gerade.

Ich freue mich auf 2011. Und wünsche allen ein paar erholsame Tage und ein gutes, neues Jahr.

KollegIn gesucht!

14. Dezember 2010 von

(Web-EntwicklerIn für 36 Monate an der SUB-Hamburg)

Wir suchen Verstärkung für die Weiterentwicklung der ViFaPol und den Aufbau von Hamburg Wissen Digital.

Im Rahmen von Akte20.09 soll die Virtuelle Fachbibliothek ViFaPol um neue Bereiche (Verwaltungs- und Kommunalwissenschaften) erweitert und auf einen neue technische Basis gestellt werden.  Wir wollen damit das Portal modernisieren und dabei konsequent an den gewandelten Wünschen der Nutzer ausrichten.

Ich freue mich auf Ihre Bewerbung bis zum 14.1.2011 bei der SUB Hamburg. Alle Informationen dazu finden Sie im im Stabi-Blog und in der ausführlichen Stellenbeschreibung (pdf).

Fachinformationsführer: wieso, weshalb, warum?

1. Dezember 2010 von

Fachinformationsführer ist ein schreckliches Wort. Damit sind Sammlungen bibliothekarisch erschlossener Links in Fachportalen gemeint. Manchmal heißen sie such wegbuide, Fachinformation, oder einfach Internetressourcen. Abgesehen von dem optimierbaren Namen stellt sich die Frage: Was ist das Problem, für das der er eine Lösung darstellt? Können andere Dienste das nicht besser?

Ja, aber ein Fachinformationsführer soll meines Erachtens nicht ein Katalog des Internets sein (daran ist unter anderem Yahoo gescheitert). Das heißt es wird nicht alles, auch nicht alles thematisch zum Fach passendes gesammelt. Die Ressourcen dafür könnten niemals groß genug sein.

Er soll meines Erachtens auch nicht versuchen, ein Konkurrenzinstrument zu Google als einer algorithmenbasierten, allgemeinen Suchmaschine zu sein.

Die Nische für einen Fachinformationsführer sehe ich da, wo Recherchen in Google zu Ärger bei den Nutzern führen. D.h. da, wo Google zu viel findet und vor allem zu viel Irrelevantes, dass in mühsamer Klickarbeit aussortiert werden muss.

Ein Fachinformationsführer kann es sich erlauben, vieles nicht aufzunehmen, da er nicht das allgemeine sondern nur das spezielle Interesse bedienen muss. So kann er dann über seine Systematik einen leichten Zugang fachlich sinnvoll gruppierten Ressourcen bieten.

Über Google finde ich beispielsweise leicht die Homepage einer bestimmten Stadt oder einer Universität. Aber es macht größere Arbeit, Listen mit z.B. mehreren Forschungseinrichtungen zu einem bestimmten Thema, Behörden mit ähnlichen Aufgaben in unterschiedlichen (Bundes-)Ländern, etc. zu finden. Dies ist in einem Fachinformationsführer durch die Kombination von Ressourcentyp, Länder- und Fachsystematik und ggfs. Schlagworten möglich.

Daraus wird m. E. auch deutlich, dass auch die Konzeption des Sammelprofils eng mit der der Fachsystematik zusammenhängen sollte. Nur vielleicht muss die Frage bei deren Erstellung nicht sein, wie sich das jeweilige Fach systematisch gliedert, sondern auf welche  Fragen der Fachinformationsführer bessere (weil präzisere) Antworten geben kann als eine Suchmaschine.

Neu in der rechten Spalte: die Blogroll

24. November 2010 von

Ich dachte bislang, eine blogroll wäre irgendwie etwas altmodisch geworden.  Aber da Ideen nicht aus dem Nichts kommen gibt es hier jetzt in der rechten Spalte eine Liste mit einer Auswahl der Blogs, deren Feeds ich abonniert habe und über die ich mich zu einem großen Teil über mein Feld informiere.

Noch wichtiger für mich sind aber vielleicht meine Kontakte und Listen auf twitter:

https://twitter.com/akte20_09/bibliothekarisch

https://twitter.com/akte20_09/fachportale

https://twitter.com/akte20_09/entwicklung

Vielen Dank!

ViFa2Go, aber noch ohne Milch und Zucker…

2. November 2010 von

Ist

Es ist noch nicht ganz das Schweizer Messer, aber doch ein komfortabler Weg das Mutterportal immer beim Surfen dabeizuhaben:  Das ViFaPol-Suchplugin für Firefox und Finder.  Auch im eigenen Blog oder der eigenen Website läßt sich ein Suchfeld für die ViFaPol relativ einfach per Copy&Paste einbinden.

Suchfelder weiterer ViFas zum Einbinden in beliebige Webseiten stellt Vascoda-Blog in einer Übersicht vor.

Soll

Für die ViFaPol nach dem Relaunch wünsche ich mir zusätzlich die Möglichkeit, die Suche individuell zu konfigurieren und daraus ein Such-plugin oder Suchfeld zugeschnitten auf die jeweils persönlichen Wünsche der NutzerInnen zu erstellen

Öffnungen und Alternativen

30. September 2010 von

Von der ViFaPol…

Das Mutterportal Vifapol bietet Zugriff auf eine Linksammlung mit mehr als 5000 Links zu politikwissenschaftlichen Themen. Alle wurden sorgfältig ausgewählt und bibliothekarisch erschlossen. Dadurch sind sie nach verschiedenen Systematiken (fachlich, nach Ländern und nach Ressourcentypen) sortierbar und man muss nicht vorher schon ein Schlagwort kennen, um damit in einer Suchmaschine oder einem Katalog zu suchen, sondern kann sich von Allgemeinen zu speziellen Themen durch eine Struktur klicken, um zu den gesuchten Webseiten (und nur diesen zu gelangen).

Dieses interface bietet ein Menge Recherchemöglichkeiten. So kann man zum Beispiel mehre Systematiken parallel verwenden um etwa zum Politikfeld Sozialpolitik (fachlich) nur internationale Institutionen anzeigen zu lassen (Ressourcentyp).  Siehe hier.

Der Nachteil an der Sache ist der, dass das Nutzerverhalten nicht immer so funktioniert, dass sie zu einem Portal gehen und sich dort  mit Informationen versorgen und dann zufrieden sind.

Links werden in Strom der Konversationen auf twitter gepostet oder in Social-Bookmarking Diensten wie delicious abgelegt. Hier wird ein Medium für heterogene Informationsanbieter bereit, so dass keine weniger ausgeprägte Insellösungen entstehen.

über twitter….

Dem Informationsaustausch in einem stetigen Fluss von Postings versuchen wir uns anzunähern. Wenn immer ein Datensatz in der Linksammlung der ViFapol neu angelegt oder aktualisiert wird, wird parallel ein Tweet mit Titel, Link und so vielen Schlagworten wie möglich von https://www.twitter.com/vifapol_links gesendet. Mann kann diesen Account auf Twitter gut listen und regelmäßig Hinweise auf politikwissenschaftliche Webseiten bekommen. Oder man abonniert den RSS-Feed.

zu delicious

In einem zweiten Schritt exportiert die Anwendung packrat.ius die tweets zu www.delicious.com/vifapol_links Hier kann man nun unter anderem sehen,  ob es auch andere NutzerInnnen gibt, die diesen Link teilen und es ergibt sich aus den mitgeführten Schlagworten eine Tag-Cloud. Sie ist ein sich täglich verändernder, alternativer Sucheinstieg, der anders als die Fachsystematiken nicht vor, sondern mit der Erfassung der Quellen entsteht.

Zeitplanung

14. September 2010 von

Für die Planung der Projektabläufe und der Arbeitszeit der KollegInnen experimentiere ich gerade mit GanttProject. Ich war es gewohnt, Arbeitspakete in Excel zu controllen, aber das stößt an seine Grenzen und ich kann die Komplexität aufeinander aufbauender Arbeitsschritte damit nicht abbilden. Richtig glücklich bin ich mit der jetzigen Lösung auch nicht, aber es geht in die richtige Richtung.

Den Designspace öffnen

9. September 2010 von

Nach der ersten Analyse der Anforderungen der Zielgruppe kommt nun ein spannender Teil in der Projektentwicklung: die Konzeption der Umsetzung. Im Rahmen dessen was technisch und finanziell möglich ist und was von Zielgruppe und der Geldgeberin gewollt ist kann der design-space geöffnet werden.

Momentan denke ich, dass man sich von der „klassischen“ Vorstellung eines Portals mit vordefinierten Suchabläufen lösen sollte. Das Sich-Aufzwingen-Lassen einer Portallogik entspricht nicht den Arbeitsgewohnheiten der Zielgruppe.

Sie nutzt bereits bestimmte Zugänge: OPACs, Google, Verbundkataloge, Wikipedia, den lokal physisch vorhanden Bestand (für Serendipity), E-Mail, Fachdatenbanken, Mailinglisten (in etwa dieser Reihenfolge, vielleicht in der Zukunft ergänzt um Facebook), und wird in den meisten Fällen nicht gravierend von ihren gewohnten Suchwegen abweichen.

Möglicherweise ist es besser eine Reihe von Recherchefunktionalitäten nebeneinander über das web erreichbar zu präsentieren, ohne deren Nutzung zu genau vorzugeben. Kern des Portals (als einer Bündelung thematisch zusammengehörender Suchwerkzeuge und Schnittstellen) kann dann ein Volltextserver, eine Sammlung von fachlich relevanten Webseiten und eine konfigurierbare Metasuche sein, aber der Zugriff auf all das sollte individuell ganz unterschiedlich erfolgen können.

Mir gefällt dabei zum Beispiel die Möglichkeit, in der digibib sich selbst ein Suchprofil zu erstellen und daraus on-the-fly eine Suche für den Firefox zu erstellen, die nur in den von einem selbst gewählten Quellen sucht. So bleibt man nahe an der für viele gewohnten Google-Suche, sorgt aber für mehr relevante Treffer. Das könnte man weitertreiben. Vielleicht sollte das Portal auch ganz in die Toolbar ziehen, oder beliebige Teile des Portals könnten frei an- und ausgeschaltet werden, so dass man nur die Teile sieht, die man auch verwendet. Schön wäre es, wenn man diese selbstgebastelten Portale dann als Widgets in Blogs und Webseiten einbetten könnte.

Aktuell testen wir gerade die Integration der Fachinformationsführer (ein Wort an das ich mich auch nach Monaten nicht richtig gewöhnen kann) in twitter und de.lic.ious. Hintergrund dieser Bemühungen ist der Versuch, Links mit Kontext in einem Ihnen angemessenen Medium zu präsentieren. Momentan geht dass nur in eine Richtung: Wir senden nur. Aber immerhin machen wir keine Massenimporte mehr. Ein neuer Eintrag erfolgt nur dann, wenn eine Quelle neu angelegt oder aktualisiert wurde. Es ist ein kleiner Schritt, aber eben ein Schritt.