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Archiv: Juni 2011

ViFaPol in BASE – und umgekehrt

30. Juni 2011 von

Seit dem 27.6.2011 liefert unser Volltextserver eDoc.ViFaPol seine Metadaten über eine OAI-PMH-Schnittstelle an BASE, die weltweit größte Suchmaschine für frei zugängliche wissenschaftliche Texte und ergänzt den dort bereits gesammelten Bestand um Veröffentlichungen deutscher politik- und verwaltungswissenschaftlicher Forschungsinstitute.

Der in BASE aus Daten von aktuell 1890 Open-Access-Volltextservern aus aller Welt aufgebaute Index umfasst Daten von mehr als 28.000.000 Dokumenten und ist damit ein hervorragender Sucheinstieg für WissenschaftlerInnen.

Deshalb wird der BASE-Index im Zuge der Überarbeitung der ViFaPol als eine neue  Quelle in unsere Metasuche aufgenommen werden.  Ursprünglich hatten wir geplant, selber einen Metadaten-Harvester aufzusetzen,  mit Blick auf die jetzt schon sehr gute und sich zudem täglich erweiternde Quellenlage von BASE erscheinnt mir der jetzt gewählte Weg wesentlich sinnvoller. Darüberhinaus sind meines Erachtens kooperativen Ansätze und die Vermeidung von Insellösungen der beste Weg, den möglichst unkomplizierten Zugang zu Volltexten zu ermöglichen und damit auch Open Access zu Fördern.

Ein kleiner Ausblick: Als nächstes werden wir alle Einzeltrefferanzeigen auf eDoc.ViFaPol mit maschinenlesbaren Metadaten im COinS-Format versehen, um so die Übernahme in Literaturverwaltungssysteme wie Mendeley, Citavi, Zotero und RefWorks zu erleichtern.

… und wofür Sie noch nie Gummibärchen bekommen haben!

15. Juni 2011 von

Als kleines interaktives Element hatte ich auf dem Bibliothekartag eine  black white-box dabei, in der ich Erfahrungen unserer Standbesucher mit Fachportalen gesammelt habe.  Die Idee dabei war, dass ich nihct nur über unsere Produkte reden, sondern auch ganz generell mehr über Erfahrungen mit ihrer Vermittlung erfahren wollte.  Unter den Antworten waren ein paar sehr interessante – wenn auch nicht unbedingt repräsentative – Anregungen und Hinweise  (die ich mir  zu kommentieren erlaubt habe) :

  • „Schwierig auf einen Blick zu erkennen, was drin steckt“. Meines Erachtens ein deutlicher Hinweis, dass Fachportale selbsterklärend(er) sein sollten.  Die Funktionalität bei der Recherche von Informationen sollte im Vordergrund stehen.
  • „Weniger ist mehr“ bzw. „Zu viel Text“. Geht in die Richtung wie der erste Punkt, kann aber auch bedeuten, dass nicht jede ViFa jede Funktion erfüllen können muss, sondern vielleicht nur die für ihr Fach zentralen, die aber um so besser.
  • amazon ist die einzige Webseite, die noch nie meinen Warenkorb verloren hat. Daher bin ich bei Merklisten in Fachportalen skeptisch“ Für Fachportale ist es mitunter schwer, die von kommerziellen Portale gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Dennoch denke ich, dass wir uns manches Funktionen als Vorbild nehmen und robust umsetzen können. Manche, nicht alle.
  • Gibt es die [Fachportale, JWS] noch länger? Spannende Frage, gerade vor dem Hintergrund der Evaluation der Sondersammelgebiete durch die DFG. Meine Vermutung: ja, auf jeden Fall aber a) wird es gezwungenermaßen mehr Kooperationen aufgrund knapperer Mittel und b) eine Abkehr von dem Schweizer-Taschenmesser-Prinzip des Fachportals geben. Daher werden wir bei der Erweiterung der ViFaPol verstärkt auf Modularisierung und die Verwendung auch bei anderen genutzter Lösungen setzen (z. B. IPS für die Metasuche, WordPress für die Darstellung).
  • Warum ist LOTSE nicht in  allen Fachportalen vertreten? Katrin Steiner arbeitet dran.  Das wird schon.
  • Ich hätte gerne einen Workshop zu web2.0 und Fachportalen! Vielleicht sollte man nicht web2.0 sagen, sondern: wie können Fachportale und ihre Inhalte besser mit anderen Diensten interagieren?
  • Wie sieht es mit der Kooperation mit Fachwissenschaftlern aus? Ich denke, ohne die wird es schwierig. Wir haben z. B.mit Interviews zum Rechercheverhalten unserer Zielgruppe angefangen und möchten den Dialog spätestens mit dem ersten Prototypen fortsetzen. Wie sieht es bei Euch aus?

Vielen Dank für Eure Anregungen!

PS.:  Feedback gerne immer auch hier .

ViFas, LOTSE und Co. auf dem #bibtag11

15. Juni 2011 von

In der letzten Woche fand in Berlin der 100. Bibliothekartag (und, nebenbei bemerkt: mein ganz allererster) statt.  Von Dienstag bis Donnerstag habe ich dort eine Ecke des Stands formlerly-known-as-vascoda  betreut und vorbeischlendernde BesucherInnen über das Wiki zum SSG-System webis, die ViFaPol und ihre Erweiterung hier im Projekt Akte20.09 und Academic LinkShare als Infrastruktur für ViFas informiert und mit reichlich Gummibärchen versorgt.

Ein netter Nebeneffekt unseres Gemeinschaftsstand war, dass er man sich dort sehr gut mit den anderen Fachportal-und-drumherum-Beschäftigten face-to-face unterhalten konnte.

Spannend fand ich die Mischung der  Besucher unseres Stands, die aus den verschiedensten Bibliotheken aus dem In- und Ausland kamen (bei letzteren kam z. B. webis als ein zentraler Einstieg in das SSG-System in Deutschland sehr gut an…).  So ergaben sich je ganz unterschiedliche Gespräche und Berührungspunkte zum Thema Fachportale, über ihre Funktionsweise und Brauchbarkeit für die Auskunft, über technische Hintergründe und Trends, über ihre strategische Ausrichtung, …

Mein Abschluss des Bibliothekartags war die Unkonferenz freit<tag> am IBI.  Mein Fazit: gut organisiert und sympathisch aufgezogen. Gerne mehr.

Weiterlesen:

Was Sie schon immer über Fachportale loswerden wollten…

1. Juni 2011 von

… wofür Sie aber noch nie Gummibärchen bekommen haben.

Ich werde das Projekt Akte20.09 (und nebenbei auch ViFaPol, Academic LinkShare, Webis und LOTSE) auf dem Bibliothekartag am vascoda Stand (Ausstellung H, Stand 8, pdf) vorstellen.

Daneben würde ich mich aber auch über einen Austausch über Fachportale und ViFas insgesamt freuen! Was sind aus ihrer Sicht die Wünsche der Kunden an solche Portale? Was sollten diese Angeboten leisten? Mit welchen Fragen oder Ärgernissen von Kunden wird man konfrontiert?

Wie ein Portal oder Teile davon (Suchmaske, Ergebnisdarstellung, …) idealerweise aussehen sollte,  können wir mit Schere, Stiften und Papier an Papierprototypen testen.

Bis Dienstag!