Das Forschungsprojekt “Coloured Maps” (Deutsch: Kolorierte Karten), das für drei Jahre von 2018 bis 2021 angesetzt ist, ist ein Gemeinschaftsprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Beteiligt daran sind das Centre for the Study of Manuscript Cultures (deutsch: Zentrum für Manuskriptforschung) und das Mineralogische Museum Hamburg, das Centrum für Naturkunde Hamburg, die Stiftung Hanseatisches Wirtschaftsarchiv und das Museum am Rothenbaum (MARKK) in Hamburg. Unter der Verwendung von Methoden der Materialwissenschaften und unter Zuhilfenahme von kunst- und kulturhistorischen Ansätzen, untersucht die Gruppe handgezeichnete und handkolorierte Karten aus Europa und Ostasien, die zwischen dem 15. Und dem 20. Jahrhundert produziert wurden. Die Forschungsschwerpunkte liegen dabei auf der Funktion von Farbe, technischen Aspekten und Farbproduktion. Auch wird eine historisch-kulturelle Klassifikation ausgewählter Karten angestrebt.
Im Rahmen des Projektes wird ein Workshop mit einem interkulturellen Ansatz angeboten, bei dem Materialien und die Bedeutung der Farben auf Karten diskutiert werden sollen.
Durch den multidisziplinarischen Charakter des Projektes werden Einreichungen aus verschiedenen Feldern gewünscht, beispielsweise aus der Geschichte der Kartografie, der Kunst, Technologie, Wissenschaft, aber auch aus den Bereichen Restauration und Kulturstudien. Es können sowohl unfertige als auch fertige Produkte bis zum 1.3.2020 eingereicht werden.
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Quelle: H-Soz-Kult