Das Staatsarchiv Hamburg veranstaltet am 16. und 17. September 2021 ein Symposium zum Thema „Umgang mit kolonialen Straßennamen in Hamburg“. Expert:innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft sind eingeladen, ihre Sichtweisen einzubringen und Möglichkeiten des Umgangs zu diskutieren. Langfristig strebt die Stadt Hamburg an, eine Strategie zu entwickeln, wie sie mit kolonialen Straßennamen umgehen soll.
Kultursenator Dr. Carsten Brosda wird im Rahmen einer Podiumsveranstaltung am Freitag mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Aktivistinnen und Aktivisten diskutieren, wie die Stadt Hamburg mit kolonialen Straßennamen umgehen kann.
Den Auftakt des Symposiums bilden eine wissenschaftliche Einführung in die deutsche Kolonialgeschichte von Expertinnen und Experten aus Tansania, Namibia und Deutschland sowie ein Podiumsgespräch zum Thema Dekolonisierung der Stadt. Weitere Veranstaltungen beleuchten den verwaltungsrechtlichen Aspekt bei Straßenbenennungen und den Ablauf vom Namensvorschlag bis zum Aufstellen eines Straßenschildes. Anhand von Fallbeispielen wird dargestellt, welche Formen des Umgangs mit belasteten Straßennamen möglich sind, und welche Vorschläge für neue Straßennamen es gibt.
Eine Anmeldung bis zum 15. September 2021 ist erforderlich unter: verkehrsflaechenbenennung@bkm.hamburg.de.
Das Symposium findet per ZOOM statt.
Das aktuelle Programm und weitere Informationen unter: https://www.hamburg.de/bkm/strassennamen/15345630/symposium-koloniale-strassennamen/
Kontakt
E-Mail: verkehrsflaechenbenennung@bkm.hamburg.de
Quelle: Umgang mit kolonialen Straßennamen in Hamburg. In: H-Soz-Kult, 07.09.2021, <www.hsozkult.de/event/id/event-112679>.