Workshop: Katastrophenerinnerung und Risikobewusstsein 50 Jahre nach der Hamburger Sturmflut (25.02. 2012)

Samstag, 25. Februar 2012: Anlässlich des 50jährigen Jahrestags der Hamburger Sturmflut veranstaltet das Museum für Hamburgische Geschichte in Zusammenarbeit mit der Professur für Neuere Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte der Helmut-Schmidt-Universität den Workshop:

„Katastrophenerinnerung und Risikobewusstsein. 50 Jahre nach der Hamburger Sturmflut“.

Ein Tag zuvor, am 24. Februar 2012, wird im Museum die Doppelausstellung „Die große Flut – Katastrophe, Herausforderung, Perspektiven“ eröffnet.

Der Workshop thematisiert die Hamburger Sturmflut aus einer wissens-, technik- und kulturgeschichtlichen Perspektive und positioniert die Hamburger Sturmflut in der Geschichte der Sturmfluten an der Nordseeküste. Sturmfluten ermöglichen Einblicke in den Umgang moderner, hochtechnisierter und verwissenschaftlichter Gesellschaften mit Risiken und Gefahren der Natur. Auch die Erinnerungen an Sturmfluten geben Aufschluss über das jeweilige Mensch-Naturverhältnis einer Gesellschaft. Historiker, Museumsfachleute und Experten, die sich teilweise schon seit vielen Jahren mit diesen Themen befassen, stellen ihre Forschungsergebnisse zur Diskussion und machen sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich.

Programm:

10.00 -10.15 Uhr Begrüßung

Prof. Dr. Lisa Kosok, Direktorin des Museums für Hamburgische Geschichte

Prof. Dr. Martina Heßler / Dr. Christian Kehrt, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg

10.15 – 10.55 Matthias Heymann (Aarhus), Wie natürlich sind Naturkatastrophen? Historische Erfahrungen von der Nordseeinsel Strand und Miami Beach

10.55 – 11.15 Pause

11.15 – 11.55 Dieter Schott (Darmstadt), Naturkatastrophen und städtische Resilienz: Die Hamburger Sturmflut im Kontext städtischer Naturkatastrophen der Neuzeit (Abstract)

11.55 – 12.35 Franz Mauelshagen (Essen), Von der gewissen zur ungewissen Zukunft. Sturmfluten im Wandel der Erinnerung (Abstarct)

12.35  – 14.00 Uhr Mittagspause

14.00 – 14.40 Corinna Lüthje (Hamburg), Mediatisierte Erinnerung an die Sturmflut 1962: Ein Mythos zwischen Heldentum und Klimawandel (Abstract)

14.40-15.40 Herbert Hötte (Hamburg), Musealisierung der Katastrophe. Das Beispiel der aktuellen Ausstellung

15.40 – 16.00 Uhr Pause

16.00 – 16.40 Eike Harden (Hamburg), Die historische Entwicklung des Deichschutzes an der Unterelbe (Abstract)

16.40 – 17.05 Sonja Kummetat (Hamburg), Das Risikobewusstein der niederländischen Öffentlichkeit und Entscheidungsträger vor und nach der Flutkatastrophe 1953 in den Niederlanden (Abstract)

17.05 – 17.30 Daniel Uhrig (Hamburg), Soldaten als Helfer. Die Rolle der Bundeswehr während der Hamburg Sturmflut (Abstract)

17. 30 – 18.10  Felix Mauch (München),  Die Natur der Katastrophe. Eine umwelthistorische Perspektive auf Hamburg und die Große Flut (Abstract)

Veranstalter: Museum für Hamburgische Geschichte und Professur für Neuere Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg

Der Workshop wird gefördert von der Hans Schimank-Gedächtnis-Stiftung, dem Museum für Hamburgische Geschichte und der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg.

Leitung: Prof. Dr. Martina Heßler /Dr. Christian Kehrt (HSU Hamburg), Prof. Dr. Lisa Kosok (Museum für Hamburgische Geschichte)

Ort: Museum für Hamburgische Geschichte, Holstenwall 24, Hamburg www.hamburgmuseum.de Externer Link: www.hamburgmuseum.de (http://www.hamburgmuseum.de)

Link: http://www.hsu-hh.de/histec/

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3 Antworten auf Workshop: Katastrophenerinnerung und Risikobewusstsein 50 Jahre nach der Hamburger Sturmflut (25.02. 2012)

  1. Daniel Murday sagt:

    Dieser Workshop hatte viele Interessante Vorträge zu bieten.
    Die Macht der Natur ist beeindruckend dargestellt worden. Die (Zerstörungs-) Kraft des Wassers ist- meiner Meinung nach auch heutzutage- nicht kontrollierbar. Trotz Technik brechen die Deiche…

  2. Herr Hansen sagt:

    Das sehe ich ein wenig anders: Ich denke eine solche Sturmflut (mit all ihren Ausmaßen), wie es sie vor 50 Jahren in Hamburg gegeben hat, wird so nicht noch einmal passieren. Zu fortgeschritten sind Deichbau und Nachrichtentechnik in der heutigen Zeit.

  3. Daniel Murday sagt:

    Guten Tag Herr Hansen. Ich hoffe, Sie werden Recht behalten, jedoch glaube ich, dass sie in Ihrer Einschätzung dem Thema „Klimawandel“ nicht genügend Beachtung geschenkt haben.

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