Der Hafenärztliche Dienst (HÄD) feiert Jubiläum: Seit 125 Jahren sorgen seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Infektions- und Gesundheitsschutz im Hamburger Hafen – und nehmen diese Aufgabe seit 1962 auch am Flughafen der Hansestadt wahr. Hamburgs Gesundheitssenatorin Prüfer-Storcks würdigte dieses Jubiläum im Seemannsclub Duckdalben der Deutschen Seemannsmission im Rahmen eines Empfangs.
„Die Gründung des Hafenärztlichen Dienstes vor 125 Jahren war eine richtungsweisende Entscheidung – seine Einrichtung hat sich bewährt. Gerade im Zeitalter der Globalisierung ist ein effektiver Infektions- und Gesundheitsschutz im Hafen und am Flughafen unverzichtbar“, so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks.
Die Gründung des heutigen Hafenärztlichen Dienstes war eine Reaktion auf die verheerende Cholera- Epidemie des Jahres 1892, der in Hamburg über 8.600 Menschen zum Opfer fielen. Im April 1893 wurde Prof. Bernhard Nocht zum ersten Hamburger Hafenarzt ernannt.
Inzwischen ist der HÄD gemeinsam mit dem Impfzentrum als Hamburg Port Health Center (HPHC) international bekannt. Das HPHC ist Teil des Instituts für Hygiene und Umwelt der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin (ZfAM) und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE).
Die Aufgaben des HPHC sind vielfältig: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter achten beispielsweise bei den Schiffsbegehungen auf die Einhaltung der Internationalen Gesundheitsvorschriften, sie überwachen die Hygiene, die medizinische Ausstattung und die Trinkwasserqualität auf Schiffen, in Flugzeugen sowie in Liegenschaften im Hafen und am Flughafen. Aber auch die Beratung von Unternehmen, Institutionen und Seeleuten in allen Fragen des Infektionsschutzes ist wichtiger Bestandteil der Arbeit.
Quelle: Pressestelle des Senats