Architektur bewegt! Tag der Architektur und Ingenieurbaukunst

Sie interessieren sich für Architektur, Ingenieurbaukunst und die städtebauliche Entwicklung in Ihrer Stadt? Sie möchten mehr über die Ideen, die Konzepte und die Arbeit von Architekten und Ingenieuren erfahren? Sie wollen einen Blick hinter die Fassaden werfen? Dann entdecken Sie mit uns an zwei Tagen das zeitgenössische und historische Bauen in Hamburg. Wir laden Sie ein zum „Tag der Architektur und Ingenieurbaukunst 2014.“ Am Samstag, 28. Juni und Sonntag, 29. Juni finden zahlreiche Führungen durch Architekturprojekte und Ingenieurbauwerke statt. Die Architekten und Ingenieure der Objekte sind anwesend und freuen sich auf einen regen Austausch mit Ihnen.

Die Führungen zu den Einzelbauwerken finden Sie für Samstag, den 28. Juni, und Sonntag, den 29. Juni, in unserem Veranstaltungskalender. Für die Teilnahme an den Führungen zu Einzelbauwerken benötigen Sie keine Anmeldung.Die Touren zu den städtebaulichen, ingenieurbaulichen und architektonischen Themen finden Sie weiter unten im Artikel. Um an den Touren teilzunehmen, ist eine Anmeldung unter www.tda-hamburg.de oder www.akhh.de erforderlich.

Architektur-Touren (Anmeldung erforderlich)

27
Altstadt: Hammaburg und Hauptkirchen – Auf den Spuren Hamburgs im Mittelalter

Hamburg kann auf rund 1.200 Jahre Geschichte zurückblicken. Doch dieses Erbe ist kaum präsent. In der Innenstadt sind mit St. Jacobi und St. Katharinen nur noch zwei Kirchen aus dem Mittelalter erhalten. St. Petri wurde nach dem Großen Brand 1842 verändert wiederaufgebaut. Und auch die Ursprünge der Stadt liegen im Dunkeln – trotz neuer Erkenntnisse über Hamburgs Keimzelle, die Hammaburg. Der Rundgang stellt die drei Hauptkirchen vor und zeigt, wo sich heute noch im Stadtbild das mittelalterliche Hamburg ablesen lässt.
Führung: Ralf Lange
Termin: Sonntag, 29. Juni, 14.00 bis 16.00 Uhr

28
Altstadt und HafenCity: Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus – Hamburgs Welterbe-Kandidaten

Handel und Schifffahrt haben Hamburg geprägt. Diese Entwicklung wird eindrucksvoll durch die Speicherstadt (1885 bis 1927) dokumentiert, den größten Lagerhauskomplex der Welt. Ab 1885 wurden auch die ersten Kontorhäuser erichtet, und die Innenstadt entwickelte sich zu einer monofunktionalen City. Dieser Prozess kulminierte im Kontorhausviertel (1921-43) mit dem Chilehaus. Nach einer Einführung im Speicherstadtmuseum stellt der Rundgang diese beiden Ensembles vor, für die Hamburg den Welterbe-Status beantragt hat.
Führung: Ralf Lange
Termin: Samstag, 28. Juni, 14.00 bis 16.00 Uhr

29
Altstadt und Neustadt: PPP – Passagen, Plätze, Perspektiven?

In den letzten Jahren sind etliche Bereiche in der Innenstadt umgestaltet worden. Welche davon sind privat, welche öffentlich (finanziert)? Der Neue Wall als Hamburgs erster „Business Improvement District“ (BID), die Shoppingmeile „Stadthöfe“ (ehemals Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt) und Revitalisierungen rund um die Handelskammer sind Beispiele für die Veränderungen. Eine kritische Erkundungstour durch den sich wandelnden öffentlichen Raum.
Führung: Maren Cornils
Termin: Sonntag, 29. Juni, 10.00 bis 12.00 Uhr

30
Dulsberg: Backsteinstadt und Energieeinsparung – Ein unlösbarer Konflikt?

Der Dulsberg wurde nach dem 1. Weltkrieg bebaut. Fritz Schumacher und andere konnten hier ihre damals fortschrittlichen stadtplanerischen und baulichen Ideen nach
der Revision eines bereits vorhandenen Bebauungsplanes realisieren. Bis zum 2. Weltkrieg entstand so ein viel beachtetes Architekturensemble. Nach Kriegszerstörungen wiederhergestellt, weisen die Bauten heute viele Probleme auf; das Thema der Energiebilanz ist eines von ihnen. Hintergründe und Lösungsansätze werden erläutert und diskutiert.
Führungen: Christoph Schwarzkopf
Termine: Sonntag, 29. Juni, 14.00 bis 15.30 Uhr und 16.00 bis 17.30 Uhr

31
Harburg: Harburger Binnenhafen: aktuelle Entwicklungen

Der Harburger Binnenhafen, Keimzelle Harburgs und noch bis vor wenigen Jahren in Teilbereichen Industrie- und Hafengebiet, ist heute ein besonderer Mix aus historischer Bebauung, neuer Architektur und traditionsreicher Hafennutzung. Der Technologie-Standort Channel Hamburg war der Start für eine neue städtebauliche Entwicklung. Das Ziel, die Realisierung eines mischgenutzten Quartiers, wird unter schwierigen Rahmenbedingungen umgesetzt. Befördert durch die IBA Hamburg 2013 sind erste Wohnbauprojekte entstanden.
Führung: Birgit Caumanns
Termin: Sonntag, 29. Juni, 11.00 bis 13.00 Uhr

32
Neustadt: Bauschmuck – Zur Dekoration von acht Bauten von Fritz Schumacher (1869-1947)

Bauschmuck, also die äußere und innere Dekoration eines Gebäudes, mutet manchen heutzutage als altmodisch, verstaubt, anderen als liebenswert an. Für Fritz Schumacher war die baukünstlerische Dekoration eines Gebäudes mit Skulpturen, Brunnen, Ornamenten, Ausmalungen und Farbkonzepten der unerlässliche Teil einer notwendig künstlerischen Ausstattung. Anhand von acht Architekturen Fritz Schumachers in der Neustadt werden die noch vorhandenen Dekorationen vorgestellt.
Führung: Joachim Jacob
Termin: Samstag, 28. Juni, 14.00 bis 16.00 Uhr
Fahrradtour: Fahrrad bitte mitbringen!

33
St. Georg: Hinterhöfe, Gassen und Terrassen

Einst war die „Lange Reihe“ eine lange Reihe von Gartenhäusern, deren Grundstücke über die „Koppel“ hinweg bis zum Alsterufer reichten. Ab dem 19. Jahrhundert war die Gegend geprägt von Etagenhäusern, Gassen und Gängen, Handel und Handwerk. Heute ist das Quartier „Trendviertel“: Mieten steigen, Investoren frohlocken – was bedeutet das für die Alteingesessenen, für kleine Handwerksbetriebe und Läden, für die Nischen und Freiräume? Dieser Rundgang liefert eine kritische Bestandsaufnahme.
Führung: Maren Cornils
Termin: Sonntag, 29. Juni, 15.00 bis 17.00 Uhr

34
Winterhude: Zum 100ten: Der Hamburger Stadtpark

1914 war der Stadtpark als Volkspark bis auf die Gebäude (mit Ausnahme des Wasserturmes) fertig gestellt. Auf dieser Tour wird die spannende Entstehungsgeschichte des Stadtparks – inklusive der in der damaligen Zeit um ihn geführten ideologischen Diskussionen – erläutert. In diesem landschaftlich- architektonischen Volkspark entspricht formale Gestaltungsvielfalt funktionalem Reichtum für verschiedene kulturelle Nutzungsmöglichkeiten.
Führung: Joachim Jacob
Termin: Samstag, 28. Juni, 10.00 bis 12.00 Uhr

39
Altstadt: Kompakte Geschichte der Brücken in Hamburg

Stadtgeschichte und Ingenieurbaukunst sind die Themen während dieses Spaziergangs durch die Hamburger Altstadt und die Speicherstadt: Denn die Geschichte der städtischen Brücken lässt sich hier in kompakter Form an knapp 20 Beispielen gut nachvollziehen. Dabei geht es um Bogen- und Balkenbrücken, um Bauwerke aus Stein und aus Stahl, um die ältesten Brücken der Stadt und die – technisch besonders interessanten – Exemplare in der Speicherstadt.
Führung: Sven Bardua
Termin: Sonntag, 29. Juni, 11.00 bis 13.00 Uhr

40
Barmbek-Nord: Ein Zollinger-Dach und eine sehr frühe Beton-Kuppel

In Barmbek-Nord sind zwei bedeutende historische Ingenieurtragwerke nahezu unbemerkt erhalten geblieben. Das Systembau- Dach der Bauart Zollinger an der Bramfelder Straße fasziniert mit seinem leicht wirkenden Rautentragwerk, eine materialsparende Holzkonstruktion von 1938/47. Bei der 1916-20 erbauten Auferstehungskirche am Tieloh in der Nähe bestehen wesentliche Teile aus Eisenbeton. Nachhaltigen Eindruck hinterlassen die Betonschale über dem Kirchenraum und die sich darüber wölbende Rippenkuppel.
Führung: Sven Bardua
Termin: Samstag, 28. Juni, 10.00 bis 12.00 Uhr

Teilnahmebedingungen und Anmeldeverfahren
Die Teilnahme an allen Führungen zu Einzelbauten und allen Touren ist kostenlos.

Führungen Einzelbauwerke
Die Teilnahme an den Führungen zu den Einzelbauwerken erfordert keine Anmeldung. Die Führungen starten ausschließlich zu den ausgewiesenen Zeiten. Eine Besichtigung der Gebäude außerhalb der Führungen ist nicht möglich. Für die Führungen in einigen Gebäude gelten besondere Bedingungen. Informationen dazu finden Sie unter dem jeweiligen Eintrag. Die jeweilige Situation vor Ort macht eine Begrenzung der Teilnehmerzahl erforderlich. Die Hamburgische Architektenkammer, die Hamburgische Ingenieurkammer-Bau, die Architektur- und Ingenieurbüros garantieren die Teilnahme ausdrücklich nicht. Die Architektur- und Ingenieurbüros führen die Programme vor Ort in Eigenregie durch. Bitte akzeptieren Sie deren Vorgaben.

Touren
Die Teilnahme an den Touren erfordert eine Anmeldung über die Websites www.tda-hamburg.de und www.akhh.de der Hamburgischen Architektenkammer. Hier finden Sie ein entsprechendes Anmeldeformular. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass pro Person max. 2 Touren und 2 Personen pro Tour berücksichtigt werden können. Ist Ihre Anmeldung erfolgreich, erhalten Sie eine Bestätigungsmail mit Angaben zum Ausgangspunkt der von Ihnen gewünschten Tour. Bitte bringen Sie einen Ausdruck dieser Bestätigung zum Treffpunkt mit und zeigen diesen gegebenenfalls auf Nachfrage vor. Wir bitten Sie um Einhaltung der geschilderten Abläufe und Teilnahmebedingungen.
Eine Haftung im Zusammenhang mit der Durchführung der Veranstaltung ist ausgeschlossen.

Veranstalter:
Hamburgische Architektenkammer
Hamburgische Ingenieurkammer-Bau
Grindelhof 40
20146 Hamburg
www.akhh.de

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