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… und wofür Sie noch nie Gummibärchen bekommen haben!

15. Juni 2011 von

Als kleines interaktives Element hatte ich auf dem Bibliothekartag eine  black white-box dabei, in der ich Erfahrungen unserer Standbesucher mit Fachportalen gesammelt habe.  Die Idee dabei war, dass ich nihct nur über unsere Produkte reden, sondern auch ganz generell mehr über Erfahrungen mit ihrer Vermittlung erfahren wollte.  Unter den Antworten waren ein paar sehr interessante – wenn auch nicht unbedingt repräsentative – Anregungen und Hinweise  (die ich mir  zu kommentieren erlaubt habe) :

  • „Schwierig auf einen Blick zu erkennen, was drin steckt“. Meines Erachtens ein deutlicher Hinweis, dass Fachportale selbsterklärend(er) sein sollten.  Die Funktionalität bei der Recherche von Informationen sollte im Vordergrund stehen.
  • „Weniger ist mehr“ bzw. „Zu viel Text“. Geht in die Richtung wie der erste Punkt, kann aber auch bedeuten, dass nicht jede ViFa jede Funktion erfüllen können muss, sondern vielleicht nur die für ihr Fach zentralen, die aber um so besser.
  • amazon ist die einzige Webseite, die noch nie meinen Warenkorb verloren hat. Daher bin ich bei Merklisten in Fachportalen skeptisch“ Für Fachportale ist es mitunter schwer, die von kommerziellen Portale gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Dennoch denke ich, dass wir uns manches Funktionen als Vorbild nehmen und robust umsetzen können. Manche, nicht alle.
  • Gibt es die [Fachportale, JWS] noch länger? Spannende Frage, gerade vor dem Hintergrund der Evaluation der Sondersammelgebiete durch die DFG. Meine Vermutung: ja, auf jeden Fall aber a) wird es gezwungenermaßen mehr Kooperationen aufgrund knapperer Mittel und b) eine Abkehr von dem Schweizer-Taschenmesser-Prinzip des Fachportals geben. Daher werden wir bei der Erweiterung der ViFaPol verstärkt auf Modularisierung und die Verwendung auch bei anderen genutzter Lösungen setzen (z. B. IPS für die Metasuche, WordPress für die Darstellung).
  • Warum ist LOTSE nicht in  allen Fachportalen vertreten? Katrin Steiner arbeitet dran.  Das wird schon.
  • Ich hätte gerne einen Workshop zu web2.0 und Fachportalen! Vielleicht sollte man nicht web2.0 sagen, sondern: wie können Fachportale und ihre Inhalte besser mit anderen Diensten interagieren?
  • Wie sieht es mit der Kooperation mit Fachwissenschaftlern aus? Ich denke, ohne die wird es schwierig. Wir haben z. B.mit Interviews zum Rechercheverhalten unserer Zielgruppe angefangen und möchten den Dialog spätestens mit dem ersten Prototypen fortsetzen. Wie sieht es bei Euch aus?

Vielen Dank für Eure Anregungen!

PS.:  Feedback gerne immer auch hier .

ViFas, LOTSE und Co. auf dem #bibtag11

15. Juni 2011 von

In der letzten Woche fand in Berlin der 100. Bibliothekartag (und, nebenbei bemerkt: mein ganz allererster) statt.  Von Dienstag bis Donnerstag habe ich dort eine Ecke des Stands formlerly-known-as-vascoda  betreut und vorbeischlendernde BesucherInnen über das Wiki zum SSG-System webis, die ViFaPol und ihre Erweiterung hier im Projekt Akte20.09 und Academic LinkShare als Infrastruktur für ViFas informiert und mit reichlich Gummibärchen versorgt.

Ein netter Nebeneffekt unseres Gemeinschaftsstand war, dass er man sich dort sehr gut mit den anderen Fachportal-und-drumherum-Beschäftigten face-to-face unterhalten konnte.

Spannend fand ich die Mischung der  Besucher unseres Stands, die aus den verschiedensten Bibliotheken aus dem In- und Ausland kamen (bei letzteren kam z. B. webis als ein zentraler Einstieg in das SSG-System in Deutschland sehr gut an…).  So ergaben sich je ganz unterschiedliche Gespräche und Berührungspunkte zum Thema Fachportale, über ihre Funktionsweise und Brauchbarkeit für die Auskunft, über technische Hintergründe und Trends, über ihre strategische Ausrichtung, …

Mein Abschluss des Bibliothekartags war die Unkonferenz freit<tag> am IBI.  Mein Fazit: gut organisiert und sympathisch aufgezogen. Gerne mehr.

Weiterlesen:

Was Sie schon immer über Fachportale loswerden wollten…

1. Juni 2011 von

… wofür Sie aber noch nie Gummibärchen bekommen haben.

Ich werde das Projekt Akte20.09 (und nebenbei auch ViFaPol, Academic LinkShare, Webis und LOTSE) auf dem Bibliothekartag am vascoda Stand (Ausstellung H, Stand 8, pdf) vorstellen.

Daneben würde ich mich aber auch über einen Austausch über Fachportale und ViFas insgesamt freuen! Was sind aus ihrer Sicht die Wünsche der Kunden an solche Portale? Was sollten diese Angeboten leisten? Mit welchen Fragen oder Ärgernissen von Kunden wird man konfrontiert?

Wie ein Portal oder Teile davon (Suchmaske, Ergebnisdarstellung, …) idealerweise aussehen sollte,  können wir mit Schere, Stiften und Papier an Papierprototypen testen.

Bis Dienstag!

 

 

WebentwicklerIn gesucht

20. Mai 2011 von

Wir suchen an der SUB Hamburg für 36 Monate E13, Vollzeit  eine(n) Webentwickler(in) für die Portalentwicklung mit zwei Hauptaufgaben:

  • hier, im Projekt Akte20.09, wird ViFaPol, das Rechercheportal für die Politikwissenschaft inhaltlich erweitert und mit einem neuen Portalkonzept auf eine neue technische Basis gestellt

UPDATE:

Weitere Informationen im Stabiblog und in der offiziellen Ausschreibung (pdf)

Bewerbungsschluss ist der 21.6.2011

Prototyping – the old school way

20. April 2011 von

Ich habe angefangen, einen ersten Prototypen für das neue Portal zu erstellen. Und dabei erstmal die Finger von der Tastatur gelassen und zu Papier,  Schere, Stift und vielen, vielen Reißzwecken gegriffen. Das war sehr ungewohnt, hat aber Spaß gemacht.  So sind beim Erstellen der einzelnen Seiten fast wie von selbst wiederverwendbare Templates bzw. Inhaltsbausteine entstanden, vor allem eine Reihe von kleinen Infokästen oder Widgets, die ich je nach Hauptinhalt der Seiten gerne jeweils thematisch passend einbinden will.

Fotos jeder fertigen Seite werden als Bild in eine ansonsten leere HTML-Seite eingebunden.  Mit image-maps (danke, danke,  danke an selfhtml.org) kann man in den Bildern anklickbare Flächen definieren und so zwischen den einzelnen Fotos ähnlich wie im späteren Portal navigieren.

<!-- Beipiel:
<map name="start">
 <!-- Navi -->
 <area shape="rect" coords="10,140,112,172" href="index.html" alt="home " />
 </map>

 <img src="suchen.jpg" alt="bild" width="1000" height="838" usemap="#start">
Ende -->

Das geht überraschend einfach, fühlt sich aber merkwürdig an, denn das Produkt sieht eben nach dem aus, was es ist: ein allererster Entwurf als Diskussionsgrundlage. Ganz ungestylt und vorläufig.

So soll es aber auch sein: Denn in diesem Schritt geht es noch nicht um Farben oder Layouts, sondern grundlegend um die Frage, wie das Portal strukturiert,  welche Elemente  auf welchen Seiten eingebunden und wie die Klickwege aussehen sollen. Und dafür taugt dieses Instrument meines Erachtens sehr gut.

Beim ersten Durchgang durch alle Seiten habe ich bis zum Schluss immer mal wieder ein Template  neu angelegt (d. h. : eine Karteikarte zurechtgeschnitten und beschriftet). Am Schluss fehlte aber eine der wichtigsten Recherchemöglichkeiten und der Platzhalter für die primäre Navigation war leer geblieben, der für eine zusätzliche, kontextsensitive Navigation aber in allen Seiten gleich genutzt worden…

Heute vormittag habe ich daher eine zweite, schlankere und konsistentere Version erstellt. Nach ein paar weiteren Überarbeitungen werde ich den Prototypen veröffentlichen und hoffe auf Euer/Ihr Feedback.

Was ist und wozu dient Open Access?

15. April 2011 von

Die Informationsplattform open-access.net startet auf ihrem Youtube channel eine Kurzfilmreihe zu Open-Acces, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten.

Auch Akte20.09 unterstützt open-access, vor allem mit dem Ausbau unseres Repositorium eDoc.ViFaPol.

Projektakte mobil

23. März 2011 von

Ganz kurz:  Auf einen Hinweis von Markus (@textundblog) hin habe ich die WordPress Erweiterung WPtouch installiert, mit der eine für Smartphones angepasste Sicht dieses Blog erzeugt wird. Mein erster Eindruck: Das Stöbern in den Artikeln wird mobil wesentlich komfortabler. Zwar verzichtet man weitgehend auf das eigene Design und Layout, aber das finde ich aufgrund der angenehmeren Nutzbarkeit vertretbar.

Nutzerstudien, ViFas, Softwareentwicklung auf dem BibCamp4

14. März 2011 von

Vom 11.-12.3.2011 fand zum vierten Mal ein bibliothekarisches BarCamp, das BibCamp4 statt. Es war meine erste Veranstaltung dieser Art und ich bin nachhaltig erfreut: da die Tagungsthemen erst während der Veranstaltung und nur bei Nachfrage der TeilnehmerInnen zustande kommen, kann man sich sicher sein, ein einigermaßen aktuelles Thema mit Leuten, denen es ein wirkliches Anliegen ist, zu diskutieren.  Hier gibt es einen Überblick über die besprochenen Themen und auch über die nachträgliche Dokumentation (denn es kann ja logischerweise keine Vortragsmanuskripte, Slides, etc. geben).

Ich war so wahnsinnig habe mich getraut, eine Session zu Nutzerstudien anzubieten (hier dokumentiert) und war erschreckt positiv überrascht von dem doch sehr großen Interesse (ca. 50 TeilnehmerInnen).  Größenwahnsinnig könnte man sagen: Am Freitag waren Nutzerstudien so relevant wie Facebook (-;  Schon hier, aber auch in der am Samstag von Michael Hohlfeld moderierten Session, ging es darum, welche Konsequenzen die Ergebnisse von Nutzerstudien für die Konstruktion von Fachportalen haben.

Ich nehme als Anregung u. a. mit, dass neben der portaleigenen Suche immer darauf zu achten ist, dass die Daten (Volltexte, Metadaten, Inhaltsverzeichnisse) „im Netz sind“,  d. h. von anderen Applikationen oder Suchmaschinen gefunden werden können.  So zwingt man nicht den Nutzern die eigene Suchlogik auf. Wichtig ist, dass Suchende  finden, nicht „wie“, oder „nur bei uns“

Für das Projekt Akte20.09 war darüber hinaus besonders auch die Session zu Softwareentwickung in Bibliotheken spannend. Sie bestärkt mich in der Absicht, früh Prototypen zu entwickeln und darüber mit denen, für die das Portal gedacht ist in Kontakt zu treten. Auch eigenständige Module wie eDoc.ViFaPol werden wir nutzen, um z. B. Design und Usability-Konzepte live zu testen und stets iterativ weiterzuentwickeln.

Zum Schluss ein ganz großes Dankeschön an das Orga-Team: Die Bedingungen waren großartig und das BibCamp ist als Austauschplattform einzigartig!

Neuerscheinungen auf eDoc.ViFaPol.de als RSS-Feed

1. März 2011 von

Direkt auf der Startseite des Dokumentenservers eDoc.ViFaPol finden sie von nun an die 10 jeweils neuesten Dokumente.

Wenn sie kontinuierlich über neue,  frei verfügbare Volltexte aus Politikwissenschaft und Verwaltungswissenschaften informieren wollen, abonnieren Sie den RSS-Feed des Servers.

eDoc.ViFaPol: Der Volltextserver der ViFaPol wird eigenständiger

25. Februar 2011 von

Der Dokumentenserver der ViFaPol hat eine Nutzeroberfläche bekommen. Bislang war er ein im Hintergrund tätiger Teil des Portals: Auf ihm gespeicherte Dokumente werden in den OPAC der SUB Hamburg katalogisiert und sind in über den SSG-OPAC Politikwissenschaft und Friedensforschung in die Metasuche der ViFaPol eingebunden.

Nun tritt er aus dem Schatten und wird ein eigenständiges Modul der ViFa: unter edoc.vifapol.de/opus können derzeit etwa 2600 Texte im Volltext durchsucht werden. Daneben steht auch eine erweiterte Suche in den Metadaten zur Verfügung und es kann im Bestand nach den liefernden Einrichtungen, Schriftenreihen, Erscheinungsjahren, Themen (DDC-Klassifikation) und Sondersammelgebieten gestöbert werden.

Grundlegendes Motiv bei der Entwicklung des Designs war, einen entsprechend der Wünsche der Zielgruppe möglichst schlichten und funktionalen aber dennoch ansprechenden Auftritt zu gestalten. Die neue Oberfläche ist auch als Vorstudie für eine Überarbeitung des Designs der ViFaPol insgesamt gedacht. Wir freuen uns über jedes Feedback dazu. Großer Dank geht an Pascal Ngoc Phu Tu, der diese Arbeit in einem Werkvertrag durchgeführt hat.

Die nächsten Maßnahmen werden nun eher unter der Haube des Servers vorgenommen: Verbesserung des Metadaten, Einbindung in Repositoriennetzwerke und mittelfristig die Zertifizierung durch DINI.